Wasserspielplatz in der Niederheide eingeweiht
(05.05.2021)
In der Niederheide, dem westlichen Teil Hohen Neuendorfs, entstand in den letzten Monaten ein neuer Spielplatz. Dessen Herzstück bildet eine Wasserspielanlage. Eine zweite Besonderheit ist der angrenzende, ebenfalls neu errichtete Rastplatz für Radwanderer.
„Ich hoffe, dass der neugestaltete Spielplatz den Respekt und die Wertschätzung erfährt, die er verdient“, brachte Bürgermeister Steffen Apelt bei der offiziellen Einweihung am 5. Mai seinen Wunsch zum Ausdruck. Er warb um Verständnis für Kinder und Jugendliche, die „seit mehr als einem Jahr besonders von den Einschränkungen rund um Covid 19 betroffen sind“ und Ausgleich auf den Freizeitflächen der Stadt suchen und finden sollen. Damit es nicht zu Konflikten wie auf dem Adolf-Damaschke-Platz kommt, setzt er zum einen auf die Sozialkontrolle durch die Anwohner, auf eine angemessene Nutzung des Platzes durch Jugendliche, aber auch auf die ab Mitte Mai ausgeweiteten Kontrollzeiten des städtischen Ordnungsamts.
Landrat lobt neue Freizeitfläche am Radfernweg
Als kombinierte Baumaßnahme entstand neben dem Wasserspielplatz, unmittelbar am Fernradweg Berlin-Kopenhagen, ein überdachter Rastplatz für Radwanderer mit Trinkwasserspender und Picknicktischen. Im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsinfrastruktur – GRW-Infrastruktur“ erhielt die Stadt hierfür knapp 100.000 Euro Fördermittel von Bund und Land. Das Fördermittelmanagement übernahm der Landkreis Oberhavel. „Auch ich finde den Platz sehr gelungen“, lobte Landrat Ludger Weskamp. „Als ich noch in Hohen Neuendorf gewohnt habe, habe ich hier, auf dem alten Spielplatz, viel Zeit mit meinem Sohn verbracht.“
Spielelemente zum Teil barrierefrei
Aus dem Bestand des alten Spielplatzes wurden der Kletterturm mit Rutsche, das sechseckige Klettergerät sowie die Tischtennisplatte übernommen. Die neue Wasserspielanlage ist zum Teil barrierefrei. So können Rollstuhlfahrer mit Wasserrad und Druckknopf das Wasser in Gang setzen und den Matschtisch nutzen. Auch eines der beiden Bodentrampoline ist mit Rollstuhl befahrbar. Hinter einem kleinen Wäldchen inmitten des Platzes befindet sich ein Kletterparcours. Karussell, Drehliegesessel und Lümmelelemente komplettieren den Spielplatz, der sich an Kinder und Jugendliche zwischen null und 14 Jahren richtet. Mit 830 Quadratmeter Rollrasen, Sträuchern, den alten und elf neu gepflanzten Bäumen ist mehr als die Hälfte des Platzes begrünt.
Bezug zur benachbarten Havel aufgegriffen
„Es ist wirklich schön geworden“, freute sich auch der Vorsitzende der Stadtverordnetenversammlung Dr. Raimund Weiland. Im September 2018 hatten die Stadtverordneten die Neugestaltung des Platzes in der Schillerpromenade / Ecke Heinrich-Heine-Straße in der Variante Wasserspielplatz beschlossen, und damit den Bezug zur benachbarten Havel aufgegriffen. Grundlage für die Errichtung neuer Spielplätze bildet der Spielplatzentwicklungsplan der Stadt. "Wir haben im Moment die Möglichkeit, dass der städtische Haushalt solche freiwilligen Leistungen hergibt", so Weiland. Inklusive Nebenkosten liegt der Wasserspielplatz im kalkulierten Budget von 310.000 Euro.
Dank an Beteiligte
Wie Apelt und Weskamp dankte auch Weiland dem Planungsbüro von Diplom-Ingenieurin Verena von Löbbecke, dem Projektleiter und Landschaftsarchitekten Kai-Uwe John vom städtischen Bauamt sowie dem bauausführenden Unternehmen Tharo Straßen- und Tiefbau GmbH, das mit den Arbeiten im August begonnen hatte.