Stadtteil Borgsdorf

Nach der Fertigstellung der Nordbahn gegen Ende des 19. Jahrhunderts gewann der Ort durch seine Naturschönheiten als Wohn- und Naherholungsgebiet immer mehr an Attraktivität. Über die Landesgrenzen hinaus bekannt wurde Borgsdorf allerdings durch eine 1904 gegründete Spezialgärtnerei für Nelken. Als die großen Gewächshäuser nach 1990 nicht mehr die notwendigen Gewinne erbrachten, entstanden hier nach deren Abriss ansehenswerte farbenfrohe Wohnsiedlungen. Komplettiert wurde die Ideenvielfalt der Einwohner durch zwei liebevoll gestaltete Spielplätze. Sie ermöglichen eine Kommunikation zwischen allen Altersgruppen.Am Bahnhof lädt ein Dienstleistungszentrum mit Supermarkt, verschiedenen Läden, Bürofläche und Sparkasse ein.

Eine weitere Verbesserung der Infrastruktur brachte die Eröffnung einer zweiten Kita in der Rosenstraße im Jahr 2000, deren Spielfläche erst vor kurzem, u.a. mit einem Verkehrsgarten, erweitert wurde. Die Bundesstraße 96 trennt das neue und das alte Borgsdorf. Durch das „alte Dorf“ erreicht man die Ufer des Oder-Havel- und des Oranienburger Kanals. Von hier aus sieht man schon die Kirche von Pinnow, die übrigens ein Bau des Schinkel-Schülers August Stüler ist. Ihre alten Mauern laden heute auch als Radfahrerkirche zum Verweilen ein.

linkes Bild: "Venedig"; rechtes Bild: Dienstleistungszentrum