Partnerstädte – Zu Gast bei Freunden

Bergerac in den malerischen Weinbaugebieten Aquitaniens im Südwesten Frankreichs, Janów Podlaski am Grenzfluss Bug, der polnischen Ostgrenze, mit seinem stolzen Pferdegestüt, Fürstenau im Osnabrücker Land, wo die ereignisreiche Geschichte noch heute greifbar ist, und die „Weinhauptstadt“ Müllheim im Markgräflerland: dies sind die Partnerstädte unserer Stadt Hohen Neuendorf.

Die Wurzeln dieser Verbindungen liegen überwiegend in Begegnungen der Kirchengemeinden, Feuerwehren und Jugendgruppen. Hinter einer Städtepartnerschaft steht die Idee von Völkerverständigung und dem Abbau von Vorurteilen: Wer Freunde in der ganzen Welt gefunden hat, entwickelt Respekt und Freude für die Vielfalt der Kulturen, ohne sie zu bekämpfen. Dort mögen Gepflogenheiten, Sprache, Dialekt und Kultur anders sein; das verbindet und bereichert uns jedoch, es trennt uns nicht. Reisen, kulturelle Begegnungen und Schüleraustausche sind deswegen wichtiger Bestandteil der städtepartnerschaftlichen Beziehungen. Aus den gemeinsamen Erlebnissen und geteilten Erfahrungen gehen Freundschaften hervor, die die Städte und ihre Menschen fest verbinden.

Die Open Air Galerie lädt ihre Betrachterinnen und Betrachter dazu ein, die aktuellen Partnerstädte Hohen Neuendorfs kennen zu lernen und sich vielleicht in einer der zugehörigen Arbeitsgemeinschaften für einen lebendigen Austausch zu engagieren. Die Ausstellungversammelt Aufnahmen von Landschaften, Architektur und kulturellen Besonderheiten und kann damit auch Reiseinspiration sein.

Fürstenau

Seit dem 15. Juni 1991 währt eine Partnerschaft zwischen Borgsdorf und Fürstenau, die vor allem durch die Feuerwehren, Angler und mittlerweile Sportvereine geprägt wird. Als Borgsdorf Stadtteil Hohen Neuendorfs wurde, gab es keinen Zweifel, dass auch die Freundschaft fortgeführt wird.

Die Samtgemeinde Fürstenau, die aus der Stadt Fürstenau und den Gemeinden Berge und Bippen mit ihren jeweiligen Ortsteilen gebildet wurde, liegt nahe der niederländischen Grenze im Landkreis Osnabrück. 

Bereits im Jahre 1344 ließ der Fürstbischof Gottfried von Arnsberg den ersten Festungsteil eines Schlosses errichten, das heute Verwaltungssitz von Stadt und Samtgemeinde ist. Im Schutze dieser Burg entwickelte sich eine Gemeinschaft, die nie den Mut zum Neuanfang verlor, wenn Verheerungen, Krankheiten oder Großfeuer immense Opfer abverlangten. Mit seiner langen und verzweigten Geschichte setzt der Ort zwischen Hase und Ems heute Akzente als Tourismusstandort. Davon wissen auch die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft zu berichten, die sich jährlich mit Gleichgesinnten aus Fürstenau treffen und die Städtefreundschaft vertiefen.

Die AG Fürstenau freut sich über Ihre Mitwirkung. Kontakt: staedtepartnerschaft@hohen-neuendorf.de

Müllheim im Markgräflerland

Man sagt, die „Stadt im Herzen des Markgräflerlandes“ habe von allem etwas und dazu noch viel mehr. Bekannt ist sie auch als Stadt der Mühlen, Stadt zwischen Wald und Reben oder, aufgrund der vielen Sonnenstunden, Stadt inmitten der Toskana Deutschlands. Es ist aber vor allem der Weinanbau, der Müllheim zu großer Bekanntheit verhilft. Drei Winzergenossenschaften, zahlreiche private Weingüter und der jährliche Weinmarkt, der bis zu 300 Sorten präsentiert, tragen zum Ruf als „Weinhauptstadt“ bei. 

Gleichsam lockt die durch Weinberge geprägte Landschaft Menschen, die bei einem beschaulichen Spaziergang Erholung suchen sowie Aktivurlauber, Radtouristen und Wanderer. Regionalgeschichte sowie Stücke aus Kunst und Literatur zeigt das Markgräfler Museum. Die Frick-Mühle, wo früher die Mühlräder ratterten, dokumentiert heute als Museum das traditionelle Handwerk des Getreidemahlens.

Die Bande zwischen Hohen Neuendorf und Müllheim gehen bis in die 60er Jahre zurück und wurden von den jeweiligen evangelischen Kirchengemeinden geknüpft. Zur Wendezeit unterstützte die Stadt im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald Hohen Neuendorf beim demokratischen Neuanfang. Offiziell beurkundet wurde die Städtepartnerschaft am 1. Mai 1992. Hohen Neuendorfs erster Ehrenbürger, Alfred Schönbucher, war als Pfarrer von Müllheim Begründer der Jugendbegegnungen, die später in die Städtefreundschaft mündeten.

Mitmachen in der AG Müllheim? Kontakt: staedtepartnerschaft@hohen-neuendorf.de

Bergerac

Die französische Region Neu-Aquitanien im Südwesten Frankreichs ist bekannt für ihr mildes, sonniges Klima und ihre unglaubliche Vielfalt an Landschaften. Hier, am Ufer des Flusses Dordogne, liegt unsere Partnerstadt Bergerac. 

Nicht ohne Stolz trägt sie den Beinamen „Stadt der Kunst und Geschichte“, denn noch immer zeugt der Stadtkern mit seinen verwinkelten Gassen und Fachwerkhäusern von der Zeit der Renaissance und des Mittelalters. Auf den Plätzen der Stadt verweilen die Menschen gern nach Feierabend für den Genuss eines Gläschens regionalen Weins. Die noch relativ junge Partnerschaft zu Hohen Neuendorf besteht seit dem 12. Oktober 2018. Beide Städte haben eine ähnliche Einwohnerzahl und ihre Einwohnerschaft teilt eine Vorliebe für einen sportlichen Lebensstil, eine hervorragende Grundlage für freundschaftliche Verbindungen.

Die Lage und das mediterrane Klima bieten zudem beste Voraussetzungen für den Weinanbau, der weit über die Stadt- und Landesgrenzen hinaus seine Anhänger gefunden hat. Neben dem Weinanbau und Tourismus zählt die Landwirtschaft zu den stärksten Wirtschaftszweigen in Bergerac.

Sie möchten bei der AG Bergerac mitmachen? Kontakt: staedtepartnerschaft@hohen-neuendorf.de

Janów Podlaski

Pferdeliebhaber von überall geraten schnell ins Schwärmen, wenn es um die polnische Stadt Janów Podlaski geht. Nach einem Dekret des Zaren Alexander I. gibt es hier seit 1817 eine Pferdezucht, die es zu Weltruhm brachte. Insbesondere die Araber Hengste und Stuten locken jährlich zahlreiche zahlungskräftige Gäste zur Pferdeschau und -auktion. Für den Hengst Kwestura zahlte sein neuer Besitzer 2008 stolze 1,25 Millionen Euro. Der heutige Ferienort nahe der belarussischen Grenze hat eine über 500-jährige Geschichte und war einst Bischofsstadt. Das Bischofsschloss wurde allerdings im Zuge des Schwedenkrieges zerstört. Die prunkvolle Barockkirche hingegen wurde zwischen 1714 und 1735 errichtet und steht noch heute.

Die sehr enge und zugewandte Städtefreundschaft zwischen Hohen Neuendorf und Janów Podlaski feierte im Jahr 2020 ihr 25-jähriges Bestehen. Regelmäßige Begegnungen über die Feuerwehren, Schulpartnerschaften und thematische Freizeitaustausche sind die Bindeglieder, um die Kontakte in die junge Generation zu tragen. Herzlichkeit und eine grenzenlos scheinende Gastfreundschaft prägen die Besuche in Janów Podlaski.

Gestalten Sie die lebendige Partnerschaft mit: Kontakt: staedtepartnerschaft@hohen-neuendorf.de