Verbindungsbau der Waldgrundschule eröffnet

Einweihung Verbindungsbau
(28.10.2020)  „Ein kleiner Kosmos, das sind wir“, heißt es im Schullied der Hohen Neuendorfer Waldgrundschule. Dieser Kosmos ist nun ein Stück gewachsen, denn nach zwei Jahren Bauzeit wurde das neue Verbindungsgebäude nun offiziell eingeweiht.


„Wir sind heute auf vielfache Weise dankbar“, so Schulleiter Holger Mittelstädt, der auch im Namen von Schülerschaft und Lehrkräften sprach. „Einerseits für die modernen und großen Räume, die das Lernen hier noch angenehmer machen. Andererseits sind wir natürlich dankbar, dass der Baulärm nun ein Ende hat und wir unser Ziel erreicht haben, noch vor dem BER-Flughafen zu eröffnen.“

Dass der neue Schulcampus sich wirklich sehen lassen könne, unterstrich Bürgermeister Steffen Apelt. „Ich hoffe, dass Ihr Euch hier wohlfühlen werdet und positive Lernerfahrungen macht, die Euer Leben bereichern“, wünschte er den Kindern. Er dankte allen am Bau beteiligten Firmen und Akteuren für das gelungene Vorzeigeobjekt sowie den Lehrern und Schülern für ihr Durchhaltevermögen während der Bauphase. „Ich bin auch froh darüber, dass die Stadtverordnetenversammlung (SVV) damals viel Weitsicht bewies und einer größeren Variante des Verbindungsbaus zustimmte. Die steigenden Schülerzahlen geben uns recht.“

Der Vorsitzende der SVV, Dr. Raimund Weiland, lenkte deshalb die Aufmerksamkeit noch einmal auf die Vorplanungen: „Es ist schließlich kein Lego-Haus, bei dem wir am Ende des Tages die Steine in einen Karton legen und am nächsten Tag wieder neu beginnen können“, erläuterte er den anwesenden Kindern. „Deshalb haben wir im Vorfeld intensiv geplant und geschaut, was möglich ist, auch in finanzieller Hinsicht.“ Weiland lobte den hellen und offenen Neubau, der viel Raum für die Kreativität der Kinder bereithalte.

Räume für Hort und Schule

Das neue Verbindungsgebäude, das zwischen den bestehenden Hort- und Schulgebäuden entstanden ist und von der Architektengesellschaft IBUS geplant wurde, bietet auf zwei Etagen zahlreiche neue Räumlichkeiten und macht eine Neuaufteilung innerhalb des gesamten Schulcampus möglich.

Neben Fachräumen für Musik, Religion und Kunst und Zimmern für Verwaltung und Lehrerschaft, befindet sich im Neubau zudem die erweiterte Schulbibliothek, eine Lehrküche sowie die großzügige Mensa für 120 Schülerinnen und Schüler mit Leinwand und Projektor. Für die täglich frische Küche zeichnet das Berliner Unternehmen Z-Catering verantwortlich. Auf der Dachterrasse könne sich Schulleiter Mittelstädt sehr gut Unterricht im Freien vorstellen. Auch Hochbeete seien möglich.

Die Baukosten betrugen etwa 10 Millionen Euro, darin sind Ausgaben in Höhe von etwa 1,5 Millionen Euro für die Außenanlagen enthalten, die im Frühjahr 2021 fertiggestellt sein sollen. Den neuen Spielplatz auf dem Gelände gaben Waldgrundschule und Verwaltung bereits im August frei.

Energie von oben

Pünktlich zu Eröffnung nahm auch die Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des Verbindungsgebäudes ihre Arbeit auf. Sie besteht aus 131 Modulen, die in Spitze eine Leistung von 42kWp erzeugen. Den jährlichen Energieertrag nutzt die Schule selbst. Nach 20 Jahren Nutzung können mit der Photovoltaik-Anlage schätzungsweise 100.000 Euro an Stromkosten gespart werden. Durch PV-Anlagen auf kommunalen Dachflächen leistet die Stadt einen weiteren Beitrag zur Senkung von Treibhausgastemissionen. Die Anlage in der Waldschule wird mit 71.148,99 Euro durch das RENplus Programm des Landes Brandenburg aus dem Europäischen Fond für Regionale Entwicklung (EFRE) gefördert.