Schmutzwassergebühren angepasst
(05.04.2019) Alle zwei Jahre müssen die Abwassergebühren neu und kostendeckend kalkuliert werden. Mehrbelastungen entstanden in den letzten Jahren sowohl durch höhere Fremdeinflüsse in Form von (Stark-)Regenwasser als auch durch branchenbedingte höhere Kosten im Baugewerbe bei Instandhaltungsmaßnahmen.
Daher erfolgte zum 1.1.2019 eine Anpassung der Schmutzwassergebührensatzung. Während die Grundgebühr mit 0,25 Euro am Tag gleich bleibt, erhöht sich die Mengengebühr von 2,48 auf 2,76 Euro pro entsorgtem Kubikmeter Schmutzwasser. Für einen durchschnittlichen Ein- bis Zweifamilien-Haushalt bedeutet die Anpassung eine Kostensteigerung von etwa 17 Euro im Jahr. Zweifamilien-Haushalte mit drei bis fünf Personen müssen bei einem durchschnittlichen Verbrauch mit einer Gebührensteigerung von ca. 42 Euro im Jahr rechnen.
„Mit den Mengengebühren bewegen wir uns im Vergleich zu den Umlandgemeinden im guten Mittelfeld“, ordnet Bürgermeister Steffen Apelt die Zahlen ein. Im letzten Jahr entsorgte der Eigenbetrieb über eine Million Kubikmeter Schmutzwasser. 2019 sind Investitionen von 636.000 Euro für die Erneuerung, Erweiterung und Instandhaltung von Abwasserpumpwerken, Druckentwässerungsanlagen und Kanalnetz geplant.
Höhere Gebühren für Entleerung von Gruben
Auch für die Satzung übe die „Erhebung von Gebühren für die dezentrale Schmutzwasserbeseitigung“ erfolgte eine Anpassung zum 1.1.2019. So stiegen die Gebühren für die Entleerung einer abflusslosen Sammelgrube von 9,54 Euro auf 13,04 Euro pro Kubikmeter. Davon betroffen sind circa 240 Grundstücke im Stadtgebiet Hohen Neuendorf, die aus technischen oder wirtschaftlichen Gründen nicht direkt an die Abwasserentsorgung angeschlossen sind, insbesondere Wochenendgrundstücke, Kleingärten oder vereinzelte Grundstücke im Außenbereich. Diese Gruben werden nach Bedarf, mindestens aber einmal pro Jahr geleert.