Fahrzeughalle für städtischen Bauhof eingeweiht

(29.05.2019)  Seit Mitte der 1990er Jahre nutzt der städtische Bauhof das Gelände in der Karl-Marx-Straße als Standort. 2012 erwarb die Stadt das Grundstück vom Landkreis Oberhavel und leitete sogleich die Planung für eine Umgestaltung ein. Da diese bei laufendem Betrieb durchgeführt werden musste, und nicht zuletzt aus finanziellen Gründen, erfolgte die Neubebauung in drei Bauabschnitten verteilt über mehrere Jahre.

So wurde am Ende des ersten Bauabschnitts im Januar 2016 ein modernes Personal- und Bürogebäude eingeweiht. Zwei Jahre später erfolgte im zweiten Bauabschnitt der Bau einer Lagerhalle. Für etwas Aufregung sorgte der anschließende Abbruch des alten Arbeitslehrezentrums, da damit auch die Trainingsstätte für einen Sportverein verloren ging. An dieser Stelle entstanden nun eine 540 Quadratmeter große Fahrzeughalle und eine 205 Quadratmeter große Werkstatthalle mit weiteren Lagerräumen. Den symbolischen Schlüssel hierfür übergab Bürgermeister Steffen Apelt am 28. Mai im Beisein der Bauhofmitarbeiter und der am Bau beteiligten Fachfirmen an Bauhofleiterin Anika Böttcher.

Wettergeschützter und sicherer Platz für Bauhoffahrzeuge 

„Ich kenne das Gelände noch in einem anderen Zustand“, erinnerte sich der Bürgermeister an alte Baracken aus den 70er Jahren, das heruntergekommene Arbeitslehrerzentrum, Kohleheizung, unbefestigte Stellplätze und provisorisch abgedeckte Lagerflächen im Freien. „Unwürdige Zustände“ seien das für den Bauhof gewesen. Zu lange hätten die Mitarbeiter auf eine Modernisierung warten müssen, „andere Projekte waren immer wichtiger“, räumte Apelt, der damals den Bauausschuss leitete, selbstkritisch ein. „Doch ich hoffe, dass wir nun einen Stand erreicht haben, mit dem Sie zufrieden sein können, und die Voraussetzungen geschaffen, wo der Job auch Spaß macht.“

16 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten derzeit beim Bauhof. Mit der Fahrzeughalle können nun alle der aktuell 14 Bauhoffahrzeuge sicher und wettergeschützt untergestellt werden. Ölabscheideranlage und Lademöglichkeiten für Elektroautos gehören ebenfalls zum Neubau auf dem videoüberwachten und alarmgesicherten Gelände. Für die Erneuerung des Bauhofgeländes investierte die Stadt in den letzten sieben Jahren knapp zwei Millionen Euro. Die nächsten Investitionen stehen beim Fuhrpark selbst an. So wird dringend ein zweites bzw. größeres Tankfahrzeug benötigt, um den zunehmenden Bewässerungsbedarf der städtischen Grün- und Wildblumenflächen gerecht zu werden.