Weltmeister im Rudern feiert in Hohen Neuendorf
(08.08.2017) Mit einem Weltmeistertitel kehrte der 17-jährige Mattes Schönherr am 7. August aus Litauen zurück nach Hohen Neuendorf, wo er mit einer großen Überraschungsparty im Haus der Großeltern begrüßt wurde. Am Tag zuvor hatte er in Trakai (Litauen) mit seiner Mannschaft bei der U19-Weltmeisterschaft im Rudern mit dem Deutschland-Achter die Goldmedaille gewonnen.
Die Mannschaft setzte sich in einem starken Rennen gegen die Teams aus Großbritannien, Italien, den Niederlanden, Europameister Russland und Vize-Weltmeister USA durch. Dank eines erfolgreichen Vorlaufs war der deutsche Achter auf Bahn drei gestartet. Die Renntaktik bestand darin, auf den ersten 400 der insgesamt 2.000 Meter schnell zu beginnen und im Schlussspurt über 500 Meter noch einmal alles rauszuholen. Die Taktik ging auf: Mit einem Schnitt von 37 Schlägen in der Minute fuhr die Mannschaft mit einer Zeit von 5:49,13 Minuten knapp vor den USA und den Briten als Sieger durchs Ziel.
Für Mattes Schönherr der bislang größte Erfolg in seiner fünfjährigen Karriere als Leistungssportler. 2012 war er im Rahmen einer Sichtungstour an seiner ehemaligen Hohen Neuendorfer Schule auf Grund seiner Statur geworben worden. Nach dem erfolgreichen Absolvieren sportlicher Prüfungen und schulischer Tests in Potsdam begann er die 7. Klasse an der dortigen Sportschule, ergänzt durch das Training im Ruder-Club Potsdam. Seitdem heißt es Schule und Training, Training und Schule. Wann immer es möglich ist, fährt Mattes Schönherr am Wochenende nach Hohen Neuendorf zu seinen Eltern und Bruder Moritz (10), der im SV electronic Leichtathletik betreibt.
Als treueste Unterstützer begleiteten ihn die Eltern nach Litauen, wo sie sich zusammen mit Trainer Thorsten Kortmann über den Sieg der deutschen Ruderjunioren freuen konnten. Für Mattes Schönherr selbst bedeutet der Weltmeistertitel einen weiteren Schritt Richtung Sportlerkarriere: Er rückt nun in den CJ-Bundeskader auf.