Regenbogenfahne am Rathaus gehisst

(17. Mai 2024)

Am 17. Mai wird weltweit auf die Diskriminierung und Gewalt hingewiesen, der Menschen aufgrund ihrer sexuellen Orientierung, Geschlechtsidentität oder Geschlechtsmerkmale ausgesetzt sind (IDAHOBIT = „International Day Against Homophobia, Biphobia, Interphobia and Transphobia“). Die Stadt Hohen Neuendorf setzt sich an diesem Aktionstag jedes Jahr mit der Hissung der Regenbogenfahne für die Rechte und die Sichtbarkeit lesbischer, schwuler, bisexueller, trans*, inter* und queerer Menschen ein.

„Am Internationalen Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transfeindlichkeit setzen wir ein Zeichen für Vielfalt, Toleranz und Gleichberechtigung“, betonte Bürgermeister Steffen Apelt bei der Fahnenhissung im Beisein von zahlreichen Personen aus Verwaltung, Kommunalpolitik und Bürgerschaft. „Es ist unsere Pflicht, entschieden gegen jegliche Form von Diskriminierung und Gewalt vorzugehen. Unterschiedliche sexuelle Orientierungen und Geschlechtsidentitäten haben Platz in unserer Gesellschaft. Unsere Stadt steht für Offenheit und Akzeptanz und das sollen alle sehen können."

Dieser Gedenktag in Hohen Neuendorf wurde durch einen Beschluss der Stadtverordneten im Jahr 2019 fest verankert. „Die Anerkennung aller sexuellen Orientierungen sollte eine Selbstverständlichkeit sein. Doch selbst in Deutschland gibt es Intoleranz, Abneigung oder sogar feindlichen Übergriffe. Dagegen verwehren wir uns und senden ein weithin sichtbares Zeichen unserer Solidarität, “ so die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Ramona Lopitz. Sie machte auf den Fortschritt aufmerksam, den das am 12. April 2024 vom Bundestag verabschiedete Selbstbestimmungsgesetz für die Betroffenen und Interessengemeinschaften bedeute.

Auch die Stadtverordnete und „Aktivistin“ für die Sache Sabine Fussan wies in ihrer Ansprache auf positive gesellschaftliche Entwicklungen in den letzten Jahrzehnten hin, die für ein Zunahme von Toleranz und Akzeptanz stehen, wie z. B. die „Ehe für alle“. Dass in der Präambel der Geschäftsordnung der Stadtverordnetenversammlung gegen Diskriminierung auch aufgrund von sexueller Identität in der Stadt Hohen Neuendorf Position bezogen wird, reiht sie in diesen Prozess ein. Dennoch dürfe der Einsatz für Gleichberechtigung nicht nachlassen, denn Gewalt und Hass haben sich zum Teil in die Sozialen Medien verlagert.