Feuerwerk: Bitte freiwillig verzichten

(16. Dezember 2025)

Erneut spricht sich die Stadt Hohen Neuendorf dafür aus, privat freiwillig auf Feuerwerk zu verzichten.

Ein freiwilliges Verzichten kann dazu beitragen, Feuerwehreinsätze zu minimieren, die Rettungsstellen zu entlasten sowie Tiere und die Umwelt allgemein zu schützen.

In diesem Jahr nimmt die Diskussion um ein Böllerverbot beziehungsweise ein Böllerverkaufsverbot erneut Fahrt auf. Grund dafür sind mehrere Petitionen, unter anderem der Gewerkschaft der Polizei und der Deutschen Umwelthilfe, mit mehreren Millionen Unterzeichnern. In Umfragen befürwortete eine Mehrheit der Deutschen ein solches Böllerverbot. Ein Gesetzgebungsverfahren kann aber dauern, deshalb kann jede und jeder schon jetzt mit einem freiwilligen Verzicht viel bewirken.

Pyrotechnische Gegenstände der Kategorie 2 dürfen von Privatpersonen an zulässigen Abbrennorten grundsätzlich nur vom 31. Dezember bis 1. Januar abgebrannt werden. An allen anderen Tagen ist dafür eine Ausnahmeerlaubnis notwendig, die nur zu sehr besonderen Anlässen gewährt wird. (Feuerwerk anmelden | Stadt Hohen Neuendorf) Generell verboten ist das Abbrennen pyrotechnischer Gegenstände in unmittelbarer Nähe von Kirchen, Krankenhäusern, Kinder- und Altersheimen sowie besonders brandempfindlichen Gebäuden oder Anlagen.

Gute Gründe für den Verzicht

Neben medizinischen sprechen viele weitere Gründe dafür, keine Feuerwerke zu entzünden. So wird am 1. Januar eines jeden Jahres regelmäßig die höchste Feinstaubbelastung im gesamten Jahr gemessen, wie das Umweltbundesamt informiert. Das kann vor allem problematisch für Menschen mit Erkrankungen der Lunge oder des Herz-Kreislauf-Systems sein.

Aus ökologischer Sicht spricht ebenfalls der Tierschutz für den freiwilligen Verzicht. Denn der Lärm kann das natürliche Verhalten der Tiere stören und für Panik sorgen. Das berichten auch viele Haustierbesitzerinnen, deren Schützlinge sich ängstlich irgendwo im Haus regelrecht verkriechen.

Alles andere als ökologisch sind natürlich auch die Unmengen an Müll, die nach der Silvesternacht eingesammelt und entsorgt werden müssen.

Nicht zuletzt wohnen auch in Hohen Neuendorf viele Mitmenschen mit Flucht- oder Kriegserfahrung, bei denen das Geknalle mitunter schlechte Erinnerungen bis hin zu Traumata auslösen kann.