Engagementpreise 2025 verliehen
(16. Oktober 2025)
Im Rahmen des Stadtempfangs am 10. Oktober, den rund 100 geladene Gäste aus Politik, Wirtschaft, Kultur, Bildung und Vereinsleben besuchten, wurden erneut ehrenamtlich tätige Menschen mit dem Engagementpreis der Stadt ausgezeichnet.
Werner Kampert: Unermüdliches Engagement für die lokale Wirtschaft
Der erste Preis des Abends ging an Werner Kampert, der eine treibende Kraft hinter der Stadtbar sowie Vorsitzender des Vereins für Lebensfreude im Stadtzentrum ist. Dadurch hat die Stadt einen neuen zentralen Ort des Austauschs und der Lebensfreude erhalten. Kampert setzt sich darüber hinaus unermüdlich für die lokale Wirtschaft ein, etwa durch Veranstaltungen oder als Vorsitzender der Unternehmensgemeinschaft Hohen Neuendorf und Mitglied des Wirtschaftsbeirats: Werner Kampert versteht es, Menschen zu vernetzen, Zusammenarbeit zu fördern und neue Impulse zu setzen.
Katharina Hahn: Eine stille Heldin
Ausgezeichnet wurde auch Katharina Hahn, die sich seit vielen Jahren mit bemerkenswerter Hingabe für die Kinder in den Gemeinschaftsunterkünften Borgsdorf und Hohen Neuendorf engagiert. So organisiert sie in jedem Jahr Weihnachtsbescherungen für die Kinder in diesen Einrichtungen. Dabei schöpft sie aus einem großen Netzwerk aus Nachbarn, dem Rathaus und weiteren Unterstützern, um sicherzustellen, dass jedes Kind ein Geschenk erhält – und damit ein Stück Wärme und Freude in einer schwierigen Lebenssituation. Ihre Arbeit geschieht seit Jahren fast im Verborgenen, ohne den Wunsch nach Öffentlichkeit oder Anerkennung. Für sie steht einzig und allein das Wohl der Kinder im Mittelpunkt.
Gerd Siecksmeyer: Engagement für Kunst und Kultur
Für sein außergewöhnliches Engagement für die Kunst- und Kulturlandschaft Hohen Neuendorfs und Oberhavels erhielt Gerd Siecksmeyer den dritten Engagementpreis des Abends. Siecksmeyer verdanken zahlreiche Künstlerinnen und Künstler Öffentlichkeit und Wertschätzung – ob in Ausstellungen, Galerien oder ungewöhnlichen Projekträumen. Seine erfolgreiche Initiative „Künstler brauchen Ausstellungsräume“ führte zur Gründung der Galerie 47 in Birkenwerder.
Sonderpreis des Bürgermeisters für Hertha Mahlo
Hertha Mahlo nahm schließlich den diesjährigen Sonderpreis des Bürgermeisters entgegen. Diesen erhielt sie für jahrzehntelanges Engagement für die deutsch-polnische Verständigung. Hertha Mahlo wurde als junges Mädchen 1945 aus ihrer Heimat vertrieben, erlebte Gefangenschaft und Zwangsarbeit. Doch anstatt sich zurückzuziehen, entschied sie sich für den Weg der Versöhnung. Mit über 40 Jahren lernte sie die polnische Sprache und wurde zur wichtigen Vermittlerin der Städtepartnerschaft zwischen Hohen Neuendorf und Janów Podlaski. Bescheidenheit, Offenheit und Herzenswärme prägten ihren unermüdlichen Einsatz, wodurch sie zur Vermittlerin von Vertrauen und Respekt wurde.
