Bürgermeister bauen gemeinsam

(27.06.2017)  Mit einer offiziellen Straßeneröffnung feierten die Bürgermeister von Hohen Neuendorf, Steffen Apelt, und Birkenwerder, Stephan Zimniok, gemeinsam den Abschluss des ersten gemeinsamen interkommunalen Straßenbauprojektes ihrer Amtszeit. In acht Monaten Bauzeit stellte die Firma Tharo Straßen- und Tiefbau GmbH aus Eberswalde auf Hohen Neuendorfer Seite 210 Meter Straße in Pflasterbauweise auf einer Breite zwischen 5,5 und 3 Metern her. Gekostet hatte der Ausbau rund 200.000 Euro. Die feierliche Übergabe des Abschnittes zwischen B96 und Seestraße  erfolgte zwar im strömenden Regen, aber bei strahlender Laune.

Standort für zukünftigen Skulpturen-Boulevard

Denn diese Straße soll etwas ganz Besonderes werden: Eine öffentliche "Open-Air-Kunstgalerie". Anwohner und Ideengeber Roland Matticzk hatte vor sieben Jahren den Gedanken, Verkehrsberuhigung entlang der Waldkante nicht mit Büschen und Bäumen, sondern mit Skulpturen zu gestalten. Steffen Apelt und Stephan Zimniok nahmen diese Idee ebenso wie beide Kommunalparlamente wohlwollend auf. Noch engen leere Bordeinfassungen die Straße ein. Die elf Fundamente sollen bis Oktober mit Leihgaben von renommierten Künstlern gefüllt werden. Für den Herbst ist die Eröffnung des "Skulpturen-Boulevards" geplant.  Jeweils ein Stellplatz wird den Jugendclubs zur Verfügung gestellt, die gemeinsam mit Künstlern ebenfalls Kunstwerke erarbeiten werden. "Wir wünschen uns, dass Bürger, Gäste und Künstler diese Idee annehmen und wir nach der ersten "Ausstellung" verstärkt Bewerbungen regionaler und lokaler Künstler bekommen werden", skizzierte Steffen Apelt die Zukunft, "so dass der Boulevard immer wieder einen Besuch lohnt, weil er sich verändert." Für den Hohen Neuendorfer Bürgermeister ist dies ein weiterer Schritt der sichtbaren Stadtverschönerung, die er sich für seine Amtszeit auf die Agenda genommen hat.

Gute Zusammenarbeit der Kommunen auf verschiedenen Ebenen

Einmal mehr werde in diesem Projekt die gute Zusammenarbeit der Kommunen sichtbar, betonten beide Bürgermeister und kündigten an, die Zusammenarbeit weiter intensivieren zu wollen, die jetzt schon beim Einwohnermeldeamt, Standesamt und künftig in einem gemeinsamen Schulbezirk abgebildet sein wird. Die Kommunen planen ferner gemeinsame Marketing-Maßnahmen, wie die Neuausrichtung der Nordbahnnachrichten und einen gemeinsamen Stadtplan.