"Bonjour, Bergerac!"

Stadtverordnete beschließen Prüfung einer neuen Städtepartnerschaft

(08.03.2018)  „So eine Partnerschaft ist genial! Das ist so schön dort, zu schön, um wahr zu sein!“, schwärmte der Grünen-Politiker Oliver Jirka in der Stadtverordnetenversammlung von dem französischen Städtchen Bergerac in der Landschaft Dordogne, das er privat vor nicht allzu langer Zeit besucht und sich ganz offensichtlich verliebt hatte.

Bergerac liegt ca. 1.700 Kilometer entfernt in der Nähe von Bordeaux im südlichen Westen Frankreichs, gut zu erreichen mit dem Flugzeug. Das Städtchen mit dem historischen Stadtkern hat ein mediterranes Klima und ist in etwa so groß wie Hohen Neuendorf. Auch die Struktur mit Ortsteilen ist unserer durchaus ähnlich. Mit Rugby, Bogenschießen, Fußball und Kanuten hat Bergerac eine aktive Sportszene, die eine hervorragende Grundlage für freundschaftliche Verbindungen zwischen den Sportaktiven beider Städten bietet. Die stärksten Wirtschaftszweige sind Landwirtschaft, Weinbau und Tourismus. Der französische Bürgermeister seinerseits hatte Hohen Neuendorf bereits im Dezember besucht und war begeistert von unserer modernen, sich stark entwickelnden Stadt.

Andere Stadtverordnete warben dafür, den Zusammenhalt Europas auf der menschlichen Ebene zu vertiefen und hier besonders die Deutsch-Französische Freundschaft als tragende Säule der Europäischen Union zu stärken. Lukas Lüdtke, Fraktionsvorsitzender der Linken im Stadtparlament, hatte im Hauptausschuss eindringlich darauf hingewiesen, dass diese Freundschaften nicht auf Verwaltungsebene getragen, sondern von Menschen in Vereinen und Organisationen gelebt werden müssten. Hier hat Bürgermeister Steffen Apelt bereits von Schulen, Sportvereinen und der Feuerwehr positive Signale bekommen.

Schließlich stimmten die Stadtverordneten einstimmig für die Aufnahme von Gesprächen zur Gründung einer Städtepartnerschaft. Die Verwaltung wird nun die weiteren Schritte einleiten.