Beginn der Bergungsarbeiten am Börnersee
(13. April 2021)
Von schwimmenden Plattformen auf dem Börnersee, genannt Pontons, starten die vier Taucher der Spezialfirma Wittmann seit dem 12. April ihre Tauchgänge. Sie sind ausgerüstet mit Kameras, die eine ständige Auswertung der Gegebenheiten Unterwasser mit der Einsatzleitung an Land möglich machen. Geborgene Objekte landen zunächst in einem Gitterkorb, den ein Kran auf den Ponton hievt. Von dort aus werden die Gegenstände an Land gebracht und von einem Entsorgungsunternehmen abgeholt. „Da es sich hier im einen einstigen Tonstich handelt, rechnen wir mit durchaus schweren Objekten wie Mauerteilen und Schienen“, so Ralph Schütte, Geschäftsführer der Firma Wittmann, vor Beginn der Arbeiten. „Deshalb halten wir auch Brennschneider bereit, die diese Teile bereits Unterwasser zerlegen können.“
Im vergangenen August musste die Stadtverwaltung den Börnersee für Badende sperren. Der Grund dafür waren zunächst gefährliche Untiefen. Taucher aus Oranienburg stießen unter der Wasseroberfläche zudem auf gefährliche Objekte, die teilweise durch den ehemaligen Tonstich zu erklären sind. In mehreren Tauchgängen bargen sie bereits bis zu 1,5 Tonnen Unrat, darunter Möbelstücke und Fahrradteile. „Der Einsatz der Spezialtaucher jetzt ist notwendig, um auch die großen Brocken aus dem See zu holen“, so Bürgermeister Steffen Apelt. „Denn Mitte Mai möchte ich den Börnersee wieder für Badegäste freigeben, welche seit dem Sommer aus nachvollziehbaren Gründen fernbleiben mussten.“