Geografie-Unterricht mit dem Bauamtsleiter
(18.01.2019) Zum fünften Mal besuchte Lehrerin Regina Sydow vom Marie-Curie-Gymnasium im Rahmen ihres Geografie-Unterrichts nun schon das Rathaus der Stadt Hohen Neuendorf. Rund 65 Schülerinnen und Schülern von drei Geografie-Leistungskursen wollte sie auf diese Weise die Möglichkeit geben, anhand greifbarer Beispiele aus der lokalen Stadtplanung etwas über den Unterrichtsstoff der Raumplanung zu vermitteln.
Dazu stellten Bauamtsleiter Michael Oleck und seine Mitarbeiterin für Stadtplanung, Helen Keymer, verschiedene Projekte der aktuellen Stadtentwicklung vor: Kistenplatz, Adolf-Damaschke-Platz, Sportplatz Bergfelde-Schönfließ, die Rampe von der B96 über den Rathausvorplatz Richtung Schule oder den Hort- und Schulerweiterungsbau der Waldgrundschule. Sie skizzierten die erforderlichen Schritte von der Aufstellung von Flächennutzungs- und B-Plänen, über Planung und Beteiligungsverfahren bis hin zu Baugenehmigungen und Umsetzung.
Dabei gelte es nicht zuletzt auch die Bevölkerungsentwicklung im Blick zu haben. „Eine Schule mit zwei Zügen und Sportplatz kostet zwischen 12 und 14 Millionen Euro, eine Kita ungefähr sieben Millionen Euro. Wenn ich die in den Sand setze, weil ich mich bei der Einwohnerentwicklung verplant habe, ist das in mehrfacher Hinsicht bedauerlich“, erläuterte der Bauamtsleiter anschaulich. Er selbst gehe davon aus, dass sich die Einwohnerzahl Hohen Neuendorfs bei 30.000 Einwohnern einpendeln werde.
Nach seinem Vortrag nutzten die Gymnasiasten die Gelegenheit, weitere Fragen zu stellen. „Jedes Jahr, wenn wir mit den Schülern herkommen, gibt es neue Projekte“, zeigte sich Lehrerin Sydow begeistert über den erfolgreichen Unterrichtsausflug. „Die Stadt verändert sich unglaublich schnell.“