Lesen aus verbrannten Büchern am 10.5. im Rathaus

(25.04.2017)  Zahlreiche Schriftsteller landeten gleich nach Beginn der Machtergreifung durch die Nazis 1933 auf "schwarzen Listen". Ihre Bücher wurden aus Bibliotheken und Buchhandlungen entfernt. Darüber hinaus organisierte die Deutsche Studentenschaft am 10.5.1933 auf dem Berliner Opernplatz die erste von mehreren öffentlichen reichsweiten Bücherverbrennungen.

Auf der "Liste des schädlichen und unerwünschten Schrifttums" fanden sich bis zum Ende des Nazi-Regimes über 12.400 Titel sowie die Gesamtwerke von ca. 150 Autoren. Von den "Säuberungsaktionen" betroffen waren Autoren wie Erich Kästner, Karl Marx, Heinrich Mann, Sigmund Freud, Albert Einstein, Bertolt Brecht, Kurt Tucholsky oder Carl von Ossietzky.

Anlässlich des Jahrestages der Bücherverbrennung lädt die Stadtverwaltung Hohen Neuendorf am 10. Mai ab 18 Uhr zu einer "Lesung aus verbrannten Büchern" ins Rathausfoyer ein.

Wer sich an der Lesung beteiligen möchte, meldet sich bitte bis zum 10.5. per Mail an veranstaltungen@hohen-neuendorf.de oder telefonisch unter (03303) 528-214 unter Nennung des ausgewählten Werkes in der Stadtverwaltung an. Eine Übersicht über die betreffenden Autoren und Werke gibt es hier.