Neues Erscheinungsbild auf über 100.000 Kilometer

(24.06.2016)  Ab spätestens 7 Uhr morgens sind sie im Einsatz, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des städtischen Bauhofs. Zu erkennen sind sie meist schon von Weiten durch den leuchtenden Orange-Ton ihrer Funktionsfahrzeuge. Wer etwas genauer hinschaut, findet seit dieser Woche auch das neue Stadtlogo an den Seitentüren der zwölf Fahrzeuge, das der Werbegestalter Dirk Lubasch aus Hohen Neuendorf angebracht hat.

"Durch ihre tägliche Präsenz im Stadtgebiet ist die Fahrzeugflotte des Bauhofs ein exzellenter Werbeträger für unser neues Corporate Design", so Bürgermeister Steffen Apelt. Die Neugestaltung ist Teil eines umfangreichen Maßnahmenkatalogs, mit dem Stück für Stück das neue, moderne Erscheinungsbild der Stadt transportiert werden soll. Von der Internetseite und dem Bücherschrank in Borgsdorf, über die Publikation des neuen Seniorenwegweisers, Visitenkarten und Geschäftsausstattung der Verwaltung, bis hin zu Messewand und Einladungen für den Stadtempfang – wie ein Puzzle fügen sich die einzelnen Maßnahmen mit der Zeit zu einem Gesamtbild zusammen.

"Dreh- und Angelpunkt des neuen Erscheinungsbildes ist das Logo, das eine modulare Bildsprache verfolgt", geht Stadtsprecherin Ariane Fäscher ins Detail. Die "Module" des Stadtlogos zum Beispiel sind der Wasserturm, die Hohen Neuendorfer Kirche und die Himmelspagode. Die stilisierten Elemente lassen sich im Rahmen einer Zeichenfamilie allerdings abwandeln und erweitern, so dass zum Beispiel für den Stadtteil Bergfelde der Grenzschutzturm in den Vordergrund tritt. Durch die einheitliche Gestaltungslinie ist der Wiedererkennungswert dennoch gegeben. "Die Umstellung auf das neue Corporate Design verfolgt dabei zwei Ziele: Neben der Modernisierung des städtischen Erscheinungsbilds bietet die modulare Bildsprache die Möglichkeit, Identität mit einzelnen Stadtteilen, städtischen Besonderheiten und in ihrer Kombination mit der gesamten Stadt zu schaffen", fasst Hohen Neuendorfs Pressesprecherin die Idee zusammen.

Kreativer Kopf hinter der Kampagne ist der Grafikdesigner und Geschäftsführer der Werbeagentur "Sehstern" Roland Matticzk. "Zur Bildsprache sollen zukünftig auch witzige Werbesprüche hinzu kommen", ergänzt der Hohen Neuendorfer, der auch schon Slogans für die Berliner Stadtreinigung (BSR) entworfen hat. Zu viel verraten möchte er allerdings nicht, die Bürger sollen sich überraschen lassen.

Für die 17 Mitarbeiter des Bauhofs wird sich durch das die neue Fahrzeuggestaltung allerdings nichts ändern. Sie werden weiterhin weit über 100.000 Kilometer im Jahr zurücklegen, um im täglichen Einsatz auf ihre Weise für ein schönes städtisches Erscheinungsbild zu sorgen: Durch Straßenreinigung, Winterdienst und Grünflächenpflege.