Neuer Wasserwerk-Leiter Stefan Minuth im Interview

(09.05.2016)  Seit dem 1. April hat das Kinder- und Jugendzentrum "Wasserwerk" in der Birkenwerderstraße 16 einen neuen Leiter. Im Kurzinterview stellt sich der 33-jährige Stefan Minuth einigen Fragen zu seiner Person.

Herr Minuth, kennen Sie Hohen Neuendorf bereits?
Stefan Minuth: Von 1995 bis 2002 habe ich das Marie-Curie-Gymnasium besucht und hier mein Abitur gemacht. Von 2007 bis 2014 habe ich in Borgsdorf gelebt, also fast mein halbes Leben hier verbracht.

Was haben Sie nach dem Abitur gemacht?
Zunächst habe ich meinen Zivildienst in der Altenpflege geleistet. Anschließend habe ich meine Ausbildung zum Industriekaufmann begonnen, diese 2006 erfolgreich abgeschlossen und einige Jahre in dem Beruf gearbeitet.

Wie sind Sie von dort zur Jugendarbeit gekommen?
Durch Berufsschulfreunde habe ich Jugendarbeit in stationärer Form kennengelernt und habe dann später ein Studium der Sozialen Arbeit an der Evangelischen Hochschule Berlin in Zehlendorf begonnen. Zuvor absolvierte ich ein Praktikum in der Kita Krümelkiste und dem Lücke-Projekt in Borgsdorf. Nach dem Studium arbeitete ich bis März 2016 im Hennigsdorfer Jugendclub "Conny Island".

Was war Ihre Motivation, sich für die Stelle in Hohen Neuendorf zu bewerben?
Es war keine einfache Entscheidung, da mich beide Aufgaben und Standorte gereizt haben. Für mich steht die aktive Arbeit mit Jugendlichen im Fokus. Die neue Perspektive und die erweiterten Gestaltungsmöglichkeiten im Leitungsbereich waren schließlich ausschlaggebend.

Haben Sie konkrete Ziele, die Sie realisieren möchten?
Zunächst einmal möchte ich ankommen und herausfinden, welche Prozesse und Projekte sich bewährt haben und wie grundsätzliche Abläufe hier funktionieren. Mir ist wichtig, dass möglichst viele Kinder und Jugendliche in Hohen Neuendorf und Umgebung das Wasserwerk als eine Einrichtung wahrnehmen, die sie für sich selbst und ihre Freizeit- wie auch Ferienbedarfe nutzen können. Unsere Angebote richten sich dabei an die 10- bis 25-Jährigen. Wir haben verschiedene Regelangebote und Projekte wie Kreativ-, Medien-, Sport- und Spielangebote, unser Gartenprojekt und unsere regelmäßigen Kochaktionen, aber auch die Hausaufgabenzeit und unsere Unterstützung bei Fragen zum Berufseinstieg.

Was läuft aus Ihrer Sicht bereits gut?
Vieles. Mir gefällt zum Beispiel: die Messbarkeit der Angebote durch das direkte Feedback der Kids. Und ich habe mit Grazyna Sittek und Frank Reddig zwei wirklich fabelhafte und versierte Kollegen, die mir einen guten Einstieg in das neue Aufgabenfeld ermöglicht haben und mir jederzeit mit Rat und Tat zur Seite stehen. Somit macht mir das Arbeiten bei uns im Wasserwerk bereits jetzt sehr viel Freude.