Vertrag für gemeinsamen Wohnungsbau unterzeichnet
(12.06.2018) Mehr kleine, barrierefreie und bezahlbare Wohnungen – diesem Ziel sind die Stadt Hohen Neuendorf und der Landkreis Oberhavel einen weiteren Schritt näher gekommen: Am 12.06.2018 unterzeichneten Bürgermeister Steffen Apelt und Landrat Ludger Weskamp eine Kooperationsvereinbarung zwischen Stadt und Landkreis. Diese sieht die Gründung einer gemeinsamen Wohnungsbaugesellschaft bis Jahresende vor.
„Die Stadt stellt sich der Verantwortung, bezahlbaren Wohnraum für insbesondere heranwachsende Hohen Neuendorfer, junge Familien, Alleinerziehende und ältere Menschen bereit zu stellen. Mit dem Landkreis haben wir einen starken Partner, ohne den wir das als Stadt gar nicht stemmen könnten“, betonte Steffen Apelt. Landrat Ludger Weskamp sieht auch den hohen Zuzugsdruck in den Südkreis. „Wir bündeln die Kräfte. In Hohen Neuendorf können wir schnell bauen, da wir bereits Baurecht haben. Bis 2020/21 könnten die ersten Wohnungen an der Schillerpromenade bezugsfertig sein“, eröffnete Ludger Weskamp die Perspektive.
Zunächst 24 Wohneinheiten in sechs Stadtvillen könnten an der Schillerpromenade entstehen – mit Wohnungszuschnitten von Zwei- bis Vierzimmerwohnungen. Weitere Standorte sollen folgen, darunter das Gelände an der Friedrich-Naumann-Straße. Allerdings, so der Landrat, wolle man heute noch keine Zielgröße festlegen, sondern die Entwicklung gemeinsam am Bedarf orientiert gestalten.
Bis zum Jahresende ist geplant, die Kooperationsvereinbarung mit einem konkretisierenden Gesellschaftsvertrag zu untersetzen. Vizelandrat Egmont Hamelow sprach von einem mutigen Vorhaben. Schritt für Schritt würden Landkreis und Stadt gemeinsame Erfahrungen sammeln und die Gesellschaft weiterentwickeln. Den Wohnungsbau soll die kreiseigene Oberhavel Holding (OHBV) realisieren. Weitere Ziele der gemeinsamen Wohnungsbaugesellschaft sind die einheitliche Vermarktung der Wohnungen und die Entwicklung neuer Wohnmodelle für „altersgerechtes Wohnen“.
Am 22.03.2018 gaben die Hohen Neuendorfer Stadtverordneten grünes Licht für die gemeinsame Kooperationsvereinbarung. Am 16.05.2018 folgte ein entsprechender Beschluss des Kreistages Oberhavel.