Schüler entwickeln digitales Bewertungstool

Jungunternehmer zu Gast beim Bürgermeister

(15.08.2022)  In der Reihe „Unternehmensbesuche“ macht Bürgermeister Steffen Apelt sich üblicherweise selbst auf den Weg zu einem Unternehmen im Stadtgebiet und spricht dort mit der Geschäftsführung und der Belegschaft über aktuelle Entwicklungen und Erfordernisse. Bei einem Unternehmen aus der Tech-Branche kann diese bewährte Reihenfolge schon mal vertauscht werden: Die jungen Unternehmer Maximilian Engler und Lenni Mikuszewski besuchten nämlich das Rathaus und präsentierten dem Verwaltungschef ihr Start-up "LMDigitalTech" und die eigens entwickelte dazugehörige App.

Apelt zeigte sich erstaunt und erfreut gleichermaßen über derartigen Unternehmergeist bei jungen Menschen. Denn sowohl Max als auch Lenni sind 15 Jahre jung und eigentlich hauptberuflich Schüler am Marie-Curie-Gymnasium. Dass sie quasi nebenher ein eigenes Start-up inklusive Businessplan, Programmierung, Akquise und Marketing aus dem Boden stampfen, verdiene allerhöchsten Respekt und werde hoffentlich den gewünschten Erfolg bringen, würdigte der Bürgermeister.

Schnelles und ehrliches Feedback für Leistungen und Services

Die App ermöglicht es Unternehmen unterschiedlicher Branchen, schnell und anonym Kundenmeinungen in Bezug auf angebotene Dienstleistungen und Services einzuholen. „War die Beratung gut? Stimmte das Preis-Leistungs-Verhältnis? Wird man als Kunde wiederkommen?“... Fragen wie diese stellt die App den Kunden, und ermöglicht es den Unternehmen dadurch, sich zielgerichtet und stetig verbessern zu können. „Die App ist natürlich kein starres Produkt, sondern wird von Unternehmen zu Unternehmen bedarfsgerecht durch uns angepasst“, informiert Maximilian Engler, der das Marketing verantwortet. Zum Beispiel könne sie im Wartezimmer eines Krankenhauses eingesetzt werden. 

In Birkenwerder werde die App bereits erfolgreich in einer Apotheke genutzt. Denkbar sei die App ebenfalls als Tool für die interne Unternehmenskommunikation. Mitarbeitende könnten auf diese Weise etwa Entscheidungsprozesse ihres Arbeitgebers anonym und ehrlich bewerten und dadurch Einfluss nehmen. Lenni und Max jedenfalls haben noch viel mit ihrem Produkt vor und wissen, dass sie sich auf ihre Motivation und Schaffenskraft verlassen können, um noch weiter zu kommen.