Neue Pfarrerin in Bergfelde stellt sich vor

Heike Krafscheck ist die neue Pfarrerin der Ev. Kirchengemeinde Bergfelde-Schönfließ

(20.03.2019)  Amtskollegen und Schulleiter empfing Bürgermeister Steffen Apelt schon zu Amtsantrittsbesuchen in seinem Büro. Dass sich auch eine Pfarrerin bei ihm vorstellte, war für ihn „eine Premiere“, über die er sich sehr freute. Für Pfarrerin Heike Krafscheck, die am 1. Februar offiziell die Nachfolge von Werner Rohrer in der evangelischen Kirchengemeinde Bergfelde-Schönfließ angetreten hat, war der Besuch beim Bürgermeister allerdings selbstverständlicher Teil des Kennenlernens ihres neuen Wirkungskreises.

Ganz unbekannt ist der 55-Jährigen die Region indes nicht. Ihr Schwiegervater wohnte lange Zeit in Bergfelde, ihre Mutter lebte in Schildow. Krafscheck selbst wohnt am Nordrand von Berlin, nur sieben Kilometer von ihrer neuen Gemeinde entfernt.
Von dieser Gemeinde war sie bereits beim Lesen der Stellenausschreibung beeindruckt: „Das klang einfach richtig nett!“ Und so bewarb sich die Pfarrerin, die zuletzt als Seelsorgerin in der Berliner Stiftung der Hospitäler zum Heiligen Geist und St. Georg arbeitete, kurzerhand für die neue Herausforderung. Auch die Kirchengemeinde zeigte sich von Heike Krafscheck angetan. Als „wunderbare Wahl“ bezeichnete Superintendent Martin Kirchner die neue Pfarrerin nach ihrem Einführungsgottesdienst am 17. Februar in Bergfelde.

Besonders gefällt Heike Krafscheck die Lebendigkeit der Gemeinde. Die Vielfalt deren Engagements zeigt sich nicht nur beim Fest der Generationen oder den regelmäßigen Kinoabenden, sondern auch im neuen Gemeindehaus, in dem sich von Musikunterricht bis zum Treffen von Eltern behinderter Kinder die Breite des Gemeindelebens abbildet. Fortführen will Heike Krafscheck unbedingt die „seit jeher intensiven Kontakte zum Seniorenpflegeheim“, in dem alle drei Monate der Gottesdienst stattfindet. Den ersten neuen Akzent setzt die Mutter zweier erwachsener Kinder beim nächsten Fest der Generationen am 25. Mai auf dem Friedensplatz. Denn die Eröffnungsandacht soll erstmals als Open-Air-Gottesdienst stattfinden.

Einen Open-Air-Gottesdienst, gerne mit allen evangelischen Pfarrern gemeinsam oder als ökumenische Veranstaltung, kann sich Bürgermeister Steffen Apelt auch für die Eröffnungsfeier anlässlich der für 2020 geplanten Fertigstellung des Rathauskomplexes nach der Sanierung des Altbaus vorstellen. Bei Heike Krafscheck stieß er damit auf offene Ohren. Bis es soweit ist, hält der handgefertigte „Scherbenengel aus Bethlehem“, den die Pfarrerin als kleines Antrittsgeschenk mitbrachte, im Bürgermeisterbüro seine schützende Hand über das Geschehen im Rathaus.