Mehr Grün, weniger Wohnungen

(20.04.2018)  Es wird grüner mit mehr Aufenthaltsqualität und zusätzlichen Spiel- und Sportflächen: Im Stadtentwicklungsausschuss am 17. April stellte die Stadtverwaltung die weiterentwickelte Vorplanung für eine mögliche Zentrumsentwicklung entlang der B96 in zwei neuen Planungsvarianten vor. Dabei wurden zahlreiche Impulse aus der ersten Runde der Bürgerbeteiligung, der Fachausschüsse und der Beteiligung der Träger öffentlicher Belange aufgegriffen.

Die Entwürfe zeigen nicht nur einen durchgängigen Grünzug als Stadtpark, sondern auch geringere Bebauungsdichten, eine Stärkung des öffentlichen Nahverkehrs und Varianten zur Verkehrsführung sowie eine Einbindung in überörtliche Rad- und Wanderwege.

Viele Anregungen von Bürgern und Stadtverordneten aufgenommen

Der Stadtpark soll am Friedhof beginnen, sich über das Wasserturmgelände nach Norden bis in das heutige Kiefernwäldchen erstrecken, das weitgehend erhalten und zu einem Mischwald mit Erholungswert aufgewertet werden könnte. Teile dieser Flächen sind im privaten Besitz und könnten über eine Entwicklungsmaßnahme eingebracht werden.

Der Entwurf zeigt in das Gelände eingebaute Rutschen und Spielgeräte für Groß und Klein, Spielplätze, Liegewiesen und Radwege durch Obstbaumalleen als eine Idee der Gestaltung einer innerstädtischen Parkanlage. Ein grüner Stadtplatz lockert die Struktur auf und lädt als Treffpunkt ein. Zudem gibt es gestaltete Grünzüge entlang der neuen Bebauung, die der bisherigen Struktur der Stadt entsprechen.

Momentan fehlen in der Stadt rund 75.000 Quadratmeter öffentlich nutzbare, wohnortnahe Grün- und Parkanlagen. Mit der neuen Planung könnten rund 100.000 Quadratmeter Erlebnisgrün entstehen. Ebenso sind zwischen 16.000 und 24.000 Quadratmeter Spielplätze und Sportfreiflächen vorgeschlagen.

Mehr Grün, weniger Wohnungen

Gleichzeitig wurde in der Betrachtung der Wohnanteil niedriger als noch in der ersten Planungsstufe angesetzt. Die beiden aktuellen Variantensehen rund 720 bis 830 Wohnungen für 1.700 bis etwa 2.000 Menschen vor.

Beide Varianten sehen entlang von Bahntrassen und Hauptstraßen höhere, kompaktere Gebäude als Lärmschutz für das Wohngebiet und zu den bestehenden Baugebieten eine ortstypische aufgelockerte Bebauung unterschiedlicher Bau- und Eigentumsformen vor.

Nächste Bürgerversammlung am 27. Juni

Mit diesen neuen Ideen geht die Stadtverwaltung jetzt in eine breite Öffentlichkeitsbeteiligung. Die nächste öffentliche Bürgerversammlung ist für den 27.06. um 18:30 Uhr in der Aula der Grundschule Niederheide geplant. Weiterführende Informationen finden Interessierte hier.