„Märkische Vier" nimmt Wanderpokal mit nach Hause

12. Bürgermeister-Skatturnier

(29.10.2019)  "Spiel der unbegrenzten Möglichkeiten" - so nennt Kurt Höfer aus Hohen Neuendorf das Skatspiel. Er war einer der Teilnehmer beim 12. Bürgermeister-Skatturnier, das am 27. Oktober stattfand.

Im Konferenzraum des Hotels Lunik Park in der Stolper Straße spielen dreißig Teilnehmer sechs Stunden konzentriert um den Bürgermeister-Pokal, Mannschaftspokale und die Preise für die acht besten Einzelspieler. Hier gäbe es noch Platz für ein paar Teilnehmer mehr, doch leider fehlt der Nachwuchs. Das tut der Spielleidenschaft aber keinen Abbruch. Während an einigen Tischen geredet und die Spiele lautstark kommentiert werden, herrscht an anderen eher lauernde Aufmerksamkeit.

„Es gibt fünf Mannschaften, deren Mitglieder aber nicht an einem Tisch spielen dürfen. Je vier Spieler spielen zwei Runden zu 48 Spielen“, erklärt Sabine Erkens, die zum zweiten Mal das Turnier leitet. Wenn es doch Unstimmigkeiten über die Auslegung der Regeln gibt, steht Paul Erkens, der über 30 Jahre lang Verbandsgruppenpräsident der Skatvereine im Nordwesten Berlins war, als Schiedsrichter bereit.

Anita Pense aus der Mannschaft „Bürgermeister“ findet: „Skat bleibt interessant, weil man überlegen und Entscheidungen treffen muss, und dabei können immer wieder auch Fehler passieren“. Ihr Tisch spielt auch nach dem Ende der zweiten Runde aus Freude am Spiel einfach weiter.

Zuletzt ist es die Mannschaft „Märkische Vier“, die mit 8.165 Punkten zum dritten Mal in Folge das Turnier gewinnt und damit den Wanderpokal mit nach Hause nehmen kann. Den zweiten und dritten Platz belegen „B 96“ (7.715 Punkte) und „Magische Vier“ (7.196 Punkte). Nach „Lunik Monster“ wird das Team um den Bürgermeister mit 6.397 Punkten diesmal Ehrenletzter. Bürgermeister Steffen Apelt findet trotzdem: „Das ist eine tolle Veranstaltung, weil neben dem Spiel viele Gespräche zustande kommen.“

Am Ende spricht Karl-Heinz Kohlberg, der mit 93 Jahren älteste Turnierteilnehmer, wohl jedem aus dem Herzen: „Ich fühl mich wohl beim Skat, das Spiel ist Erholung für mich.“ (Text/Foto: Daria Doer)