Erstes Borgsdorfer Begegnungsfest voller Erfolg
(11.07.2016) Zum ersten Borgsdorfer Begegnungsfest hatte die Kindervereinigung am 9. Juli auf den Karl-Marx-Platz in Borgsdorf eingeladen. "Wir wollten eine Möglichkeit des Austauschs für die Borgsdorfer schaffen, die über die zufällige Begegnung im Supermarkt hinausgeht", begründete Mitorganisatorin Nicole Florczak das Motiv für die Veranstaltung. Zudem war das Fest als Integrationshilfe für jene Flüchtlinge gedacht, die ursprünglich bereits seit dem Frühjahr in der vom Landkreis geplanten Asylunterkunft in der Margaretenstraße erwartet wurden.
"Die Flüchtlinge sollen jetzt wohl erst zum 15. November einziehen", gab Bürgermeister Steffen Apelt in seiner Begrüßung den aktuellen Informationsstand wieder. Mit Bezugnahme auf das Bergfelder Fest der Generationen, das in diesem Jahr zum achten Mal stattfand, wünschte er dem Borgsdorfer Begegnungsfest für die Zukunft eine lange Tradition und dankte den ehrenamtlichen Organisatoren für ihre Initiative. Gut passe auch das diesjährige Motto "Zero Waste" (Null Müll) zum Image der Stadt als ökologischer Stadt.
Im Gegensatz zu anderen Festen hatte das Orga-Team bewusst auf Aktionsstände oder ein durchgeplantes Bühnenprogramm verzichtet. "Die Borgsdorfer sollen sich selbst einbringen mit ihren Ideen, wie sie das Fest gestalten wollen", beschrieb Claudia Lübke von der Kindervereinigung das Konzept. Den Anfang machte die Frauentanzgruppe "Lady Like" im Wechsel mit der Jugendtanzgruppe vom VfL Borgsdorf mit einigen Tanzeinlagen auf der grünen Wiese. Der Chor der Evangelischen Kirche bevorzugte die kleine aufgebaute Bühne. Den Funken auf die Zuschauer ließ der spontan als Moderator gewonnene, ehemalige Borgsdorfer Pfarrer Dirk Kroll mit seiner lockeren Art in Interaktion mit den Festbesuchern überspringen.
Nach und nach füllte sich die Festwiese, die Besucher breiteten Picknickdecken aus, spielten Frisbee und Fußball, beteiligten sich am Trommelworkshop mit Ajo, Büchsenwerfen oder dem Historischen Borgsdorf Quiz. Und tatsächlich entstanden in einer entspannten, fast familiären Atmosphäre schnell Gespräche zwischen Bekannten und Fremden, Deutschen und Migranten, Jungen und Alten. Für kulturelle Höhepunkte sorgten auch der syrische Rapper Adnano und die Band "Fräulein Winkelmann", die am Abend spielte.