Bekämpfung des Eichen-Prozessionsspinners

(13.07.2020)  Um die weitere Verbreitung des Eichen-Prozessionsspinners einzudämmen, bittet die Stadt Hohen Neuendorf Bürgerinnen und Bürger darum, gesichtete Nester im öffentlichen Stadtgrün an den Fachdienst Tiefbau zu melden. Der Nachtfalter aus der Familie der Zahnspinner befindet sich aktuell in der Verpuppungsphase und ist deshalb gut an den typischen Gespinstnestern zu erkennen. Wie der Name nahelegt, hält er sich hauptsächlich an Eichen auf.

„Wir bekämpfen den Eichen-Prozessionsspinner aus zwei Gründen“, erläutert Mandy Wanko, Sachbearbeiterin für Straßenbäume. „Zum einen möchten wir unsere Bäume vor dem großen Appetit der Raupen schützen. Zum anderen bilden die Tiere ab Ende Mai/Anfang Juni giftige Brennhaare aus, die vor allem schwere Hautreizungen auslösen können. Aber auch ein allergischer Schock ist möglich.“

Eine Fachfirma hat in der vergangenen Woche bereits mehrere Nester in der Innenstadt abgesaugt. „Wer ein Nest entdeckt hat, kann dies gern dem Tiefbauamt mitteilen, damit wir die fachgerechte Entfernung veranlassen können“, lädt Mandy Wanko ein und warnt: „Bitte nähern Sie sich dem Nest aber nicht, da die giftigen Haare auch auf Menschen und Tiere herabfallen können und sich über die Luft verbreiten.“ Zudem weist sie auf eine mögliche Verwechslung mit der ungefährlichen Gespinstmotte hin: „Die Gespinstmotte hüllt ganze Bäume und Büsche ein, während der Prozessionsspinner seine Nester am Stamm oder an den Ästen eines Baumes bildet.“

Gesichtete Nester in Stadtbäumen, aber auch in privaten Eichen, können mit Angabe des Fundortes und, wenn möglich, einem Foto per Mail an das Tiefbauamt, tiefbau@hohen-neuendorf.de, mitgeteilt werden.

Die Bilder unten zeigen links einen Mitarbeiter der Firma "Baumdienst Evergreen" bei der Entfernung eines Nestes sowie rechts das Nest der Gespinstmotte, das häufig mit dem Nest des Eichen-Prozessionsspinners verwechselt wird.