Auf der Suche nach dem wirklichen Ich
(03.05.2019) Nach dem Erfolg des Theaterstücks „Menschenskind“ im vergangenen Jahr gründete sich an der Dr.-Hugo-Rosenthal-Oberschule die Gruppe „MENSCHENsKinder“ aus weiteren schauspielinteressierten Oberschülern. Unter Leitung von Schauspielerin Ulrike Hanitzsch erarbeiteten sie das neue Stück „ZeiTRäume“, welches am 2. Mai in der Aula der Roten Schule uraufgeführt wurde.
In dem Stück setzen sich sieben Jugendliche mit der Allgegenwärtigkeit von Smartphones und den Auswirkungen der virtuellen sozialen Netzwerke auf ihr Leben und ihre Person auseinander. So produziert der Wettbewerb um „Likes“ und Anzahl der virtuellen Freunde den Druck, sich im ständigen Vergleich präsentieren und behaupten zu müssen.
Die durch Lichteffekte und laute Musik unterlegte Reizüberflutung wechselt sich mit stillen Momenten ab, die die Jugendlichen, mithilfe der Interventionen eines kleinen Mädchens, für Selbstreflexion und das Infragestellen der virtuellen Realitäten nutzen.
Sie begeben sich auf die Suche nach dem, was sie als Person ausmacht und was wirklich zählt im Leben: Zeit, Menschlichkeit, Träume, Freiheit sowie das Bewusstsein für den Moment und die persönliche Einzigartigkeit.
Idee und Texte für das vom Bündnis für Demokratie geförderte Projekt stammen von den Jugendlichen selbst. Es fließen aber auch Zitate aus literarischen Werken wie „Antigone“, „Der kleine Prinz“ oder dem Kinderbuch „Das kleine Ich bin Ich“ ein.
Nicht zuletzt Bürgermeister Steffen Apelt zeigte sich beeindruckt von der Aufführung und honorierte die Darbietung mit stehendem Applaus. Als eines von drei Theaterstücken wird „ZeiTRäume“ im Juni beim Landesschultheatertreffen in Potsdam aufgeführt.