1.005 Euro für den guten Zweck

Unternehmensnetzwerk spendet für Betroffene des Explosionsunglücks

 Das Unternehmerinnenehepaar Daniela und Daniela Reinhardt übergeben die Spenden für die Betroffenen der Explosion an Bürgermeister Steffen Apelt.

(20. März 2020)  Das Spendenkonto, das Hohen Neuendorf zugunsten der Betroffenen der Wohnhausexplosion in der Karl-Marx-Straße eingerichtet hat, darf sich über eine Großspende von 1.005 Euro freuen. Diese Summe übergaben die beiden Restauratorinnen Daniela und Daniela Reinhardt am Donnerstag, den 19. März, an Bürgermeister Steffen Apelt.

„Das Unglück ganz in der Nähe unserer Werkstatt hat uns sehr bewegt und unmittelbar den Wunsch ausgelöst, den Menschen zu helfen“, berichten die Unternehmerinnen mit Sitz in der Berliner Straße. Zuspruch und viel Unterstützung erhielten sie dabei von dem Unternehmensnetzwerk BNI (Business Network International), dem sie selbst angehören. „Wir sind sehr froh über die Summe von 1.005 Euro, die wir innerhalb von nur drei Tagen in drei Abteilungen unseres Netzwerks sammeln konnten“, loben sie die Spendenbereitschaft der Mitglieder. „Die Versammlungsbeschränkungen durch das Corona-Virus verhindern momentan leider, dass wir in weiteren Zweigstellen sammeln können. Aber wir hoffen und wünschen uns, dass viele weitere BNI-Mitglieder und natürlich auch alle anderen Menschen auf die Spendenaktion der Stadt aufmerksam werden und sich beteiligen.“

Stark beeindruckt von der Initiative zeigt sich Hohen Neuendorfs Bürgermeister Steffen Apelt. „Gerade in diesen wirtschaftlich unsicheren Zeiten finde ich es beachtlich, wenn kleine und mittelständische Unternehmen ihr Portemonnaie öffnen und anderen Menschen solidarisch zur Seite stehen. Die Betroffenen der Explosion stehen ja wirklich vor dem Nichts und benötigen von Kleidung bis Wohnungseinrichtung alles neu. In diesem Sinne bedanke ich mich ganz herzlich in ihrem Namen.“

Der derzeitige Spendenstand erhöht sich mit der Großspende von etwa 31.000 Euro auf etwa 35.000 Euro. „Ich wünsche mir sehr, dass wir alle weiterhin die Betroffenen und Opfer des Explosionsunglücks sowie deren Angehörige im Fokus unserer Aufmerksamkeit behalten“, betont Apelt. Das Spendenkonto ist weiterhin aktiv.

Im selben Atemzug ruft er zur Solidarität mit heimischen Unternehmen auf: „Viele lokale Händler müssen aufgrund der Pandemie ihre Läden schließen und stehen aufgrund des fehlenden Umsatzes vor existenziellen Problemen. Ich bitte deshalb alle Bürgerinnen und Bürger, diese Geschäfte und Dienstleister zu stärken. Bitte geben Sie jetzt nicht ihr Geld bei den Online-Riesen aus, die vor Ort keine Arbeitsplätze schaffen oder Steuern zahlen und ohnehin im Regelfall über größere Geld-Reserven verfügen, um diese Krise aus eigener Kraft zu überstehen. Lassen Sie uns gemeinsam unsere regionale Wirtschaft unterstützen, indem wir die Anschaffungen vor Ort tätigen, wenn die Geschäfte wieder öffnen. Übrigens haben einige auch online-Angebote, beispielsweise die Buchhandlung Behm.“