Alles Gute zum Frauentag
(8. März 2023)
Verehrte Damen und Frauen,
wir möchten es nicht versäumen, Ihnen alles Gute zum Weltfrauentag zu wünschen.
Im Jahr 1911 rief Clara Zetkin zur Teilnahme am ersten Internationale Frauentag auf und 1921 wurde er erstmals am 8. März begangen. Damals gingen insbesondere im März Frauen in Deutschland, Österreich, Dänemark und der Schweiz auf die Straße und forderten ihre Rechte ein – eingefordert wurden das Frauenwahlrecht und die Teilhabe an politischer Macht, aber auch die Verbesserung der Arbeitsbedingungen für erwerbstätige Frauen sowie der Schutz von Schwangeren und Müttern. Vieles wurde seither erreicht. Jedoch gibt es noch viel zu tun, um die schwer erkämpften Rechte der Frauen zu erhalten und zu stärken sowie die Situation der Frauen in bestimmten Bereichen weiter zu verbessern.
U. a. deshalb steht der Monat März schon seit 1990 jedes Jahr in unserem Bundesland im Fokus der Brandenburgischen Frauenwochen. Ziel ist es, Frauen jeden Alters und aus allen Lebenslagen zusammenzubringen, die gleichstellungspolitische Arbeit zu stärken und voranzubringen. Im Jahr 2024 stehen die Frauenwochen unter dem Motto „Dit könn‘ wa besser!“ Mit zahlreichen Veranstaltungen unterschiedlichster Art wird an die Politik und unsere Mitmenschen appelliert, die Demokratie und Vielfalt in unserem Land zu erhalten und zu stärken. Insbesondere in diesen Zeiten voller Krisen, Kriegen und rückwärtsgewandter Rollenbilder lohnt es sich, genau hinzusehen, wie die Stärken, Talente und Perspektiven der Frauen besser eingesetzt werden können.
„Dit könn’ wa besser!“ möchte auch als Appell an Frau selbst verstanden werden. Viele Frauen stemmen nach ihrer eigentlichen Arbeit auch noch einen Haushalt, betreuen ihre Kinder, kümmern sich um pflegebedürftige Angehörige und/oder engagieren sich ehrenamtlich. Woher sie die Ressourcen dafür nehmen, fragt kaum jemand – Selbstoptimierungszwänge sind allgegenwärtig. Sie sind vielfältig, subtil und setzen Frauen unter Druck.
Mit verschiedensten Veranstaltungen in der Region sollten Frauen ermutigt werden, ihre eigenen Stärken zu erkennen sowie selbstbewusst Unterstützung und ihren Anteil in allen Bereichen des Lebens einzufordern. Auch das sichert die Zukunftsfähigkeit und die Demokratie unseres Landes.
Liebe Frauen, wir wünschen Ihnen heute eine besonders schönen Tag und verbleiben nach einem Ausspruch von Elizabeth Gilbert: Seid mutig dabei. Seid stur dabei. Seid die Heldinnen eurer eigenen Geschichte. Aber am allerwichtigsten: Fangt an!
Ihre Ramona Lopitz, Gleichstellungsbeauftragte und
Ihr Steffen Apelt, Bürgermeister