Stadtempfang: Engagement gewürdigt
Beim diesjährigen Stadtempfang der Stadt Hohen Neuendorf, den rund 100 Gäste aus Politik, Wirtschaft, Kultur, Bildung und Vereinsleben besuchten, wurden erneut engagierte Bürgerinnen und Bürger prämiert.
Bürgermeister Steffen Apelt und der Stadtverordneten-Vorsitzende Dr. Raimund Weiland würdigten beide in ihren Reden im Vorfeld der Preisverleihung. „Sei es in der Freiwilligen Feuerwehr, in Sport- und Kulturvereinen, in der Kirche, bei sozialen Einrichtungen, in Wirtschafts- oder Bürgerinitiativen, Beiräten, Arbeitsgemeinschaften, als Wahlhelfer, Schiedsperson oder auch als Privatpersonen: Sie sind das Fundament, auf das unsere Gesellschaft aufbaut“, so Apelt. Weiland unterstrich, dass durch ehrenamtliches Engagement viele Bereiche des gesellschaftlichen Lebens bereichert werden. Verwaltung und Politik könnten dies gar nicht leisten und sollten es in einer pluralistischen Gesellschaft auch nicht.
Die Engagementpreise wurden in diesem Jahr in fünf Kategorien vergeben. Im Anschluss durften sich die Preisträgerinnen und Preisträger ins Ehrenbuch der Stadt eintragen.
Anja Alisch unterstützt Bibliotheken
Der Preis in der Kategorie „Kultur“ ging an Anja Alisch, die seit 2022 die Bibliotheken der Stadt als ehrenamtliche Mitarbeiterin unterstützt, manches Mal sogar über mehrere Stunden allein und dabei enorme Motivation und Freude ausstrahlt. Dadurch zeige sie, welche großen Schätze sich in den Bibliotheken befinden, hieß es in der Laudatio für Frau Alisch. „Es ist einfach schön zu sehen, dass es Menschen gibt, die so sehr für eine Sache brennen und die aus sich selbst heraus dafür motiviert sind“, wurde die Preisträgerin gelobt.
Richard Bergmann ist Streiter für den Naturschutz
In der Kategorie „Natur“ wurde in diesem Jahr Richard Bergmann von der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) – Regionalverband Oberhavel e. V. ausgezeichnet. Er ist seit 10 Jahren mitverantwortlich für die erfolgreiche Naturschutzarbeit der SDW und stand unter anderem bei der Renaturierung des Herthamoors in der ersten Reihe. Das Projekt gilt inzwischen landesweit als Vorzeigeprojekt. Auch bei mehreren Projekten, die sich bei der SDW in der Pipeline befinden, ist Richards Bergmann Visionär und zugleich anpackender Macher.
Jürgen Krause unterstützt gesellschaftliches Zusammenwachsen
Der dritte Preisträger des Abends war Jürgen Krause, der unter anderem in Bergfelde dabei mitwirkte, die Gestaltung einer demokratischen Gesellschaft nach der Wende mitzugestalten. Dafür engagierte er sich in der Kommunalpolitik der Gemeinde Bergfelde und später der Stadt Hohen Neuendorf. Darüber hinaus setzt er sich für viele weitere Belange der Stadtgesellschaft ein, unter anderem bei der Neugestaltung des Schulstandortes und bei der Schaffung einer sicheren Stätte für die Seniorinnen und Senioren der Volkssolidarität. Noch heute im höheren Alter ist Herr Krause gern Ansprechpartner für die Menschen vor Ort und gibt deren Sorgen und Nöte an die verantwortlichen Stellen weiter. Herr Krause erhielt den Preis in der Kategorie „Soziales“.
Matthias Möckel organisierte Runde Tische in Bergfelde
Auch der ehemalige evangelische Pfarrer Matthias Möckel war mit Leidenschaft und persönlichem Einsatz ein maßgeblicher Mitgestalter der Deutschen Wiedervereinigung. Zusammen mit anderen organisierte er in Bergfelde sogenannte Runde Tische, wo über die lokalen Herausforderungen in den Bereichen Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Ökologie gesprochen wurde. „Er steht mit vielen anderen für einen mutigen Aufbruch und Neubeginn ohne ideologische Schranken und fernab von eingefahrenen Wegen“, hieß es in seiner Würdigung. Dafür bekam er den Preis in der Kategorie „Gesellschaftliches Engagement“.
Ehepaar Sabrautzki trainiert den Handball-Nachwuchs
In der Kategorie „Sport“ ging der diesjährige Preis an das Ehepaar Heike und Detlef Sabrautzki. Sie unterstützen den Handballsportverein (HSV) Oberhavel bereits seit 2007 und verstehen sich hervorragend darauf, den Nachwuchs zu Bestleistungen zu befähigen und zu motivieren, wofür sie viel Zeit investieren. „Dank Menschen wie Ihnen genießt Hohen Neuendorf einen Ruf als hervorragende Sportstadt.“