Wohnungsbau Feldstraße: Erster Spatenstich
(13. Oktober 2023)
Der Eigenbetrieb Wohnen der Stadt Hohen Neuendorf beginnt in der zentrumsnahen Feldstraße 21 mit dem Bau von vier Stadthäusern mit insgesamt 30 Wohnungen, davon 23 Wohnungen mit Belegungsbindung. Den ersten symbolischen Spatenstich für das Bauvorhaben setzte am 13. Oktober Hohen Neuendorfs Bürgermeister Steffen Apelt gemeinsam mit Jacqueline Piest (Fachbereichsleiterin Stadtservice), Jörg Finkeldei (Leiter Referat Wohnen im Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung), Jessica Haller (Kreditreferentin bei der Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB)) sowie Philipp Zora vom Architekturbüro iwb Ingenieure. Kalkuliert wird das Projekt mit Kosten in Höhe von 8,7 Millionen Euro. Fördermittel im Umfang von 5.773.400 Euro konnte die Stadt von der ILB einwerben. Bis Mitte 2025 sollen die Wohnungen bezugsfertig sein.
„Die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum ist derzeit eine der wichtigsten Aufgaben für unsere Stadt“, so Bürgermeister Steffen Apelt. „Dank der starken Förderung durch die ILB kann die Stadt dies nun erstmalig angehen. Für viele Bürgerinnen und Bürger, insbesondere junge Familien, Auszubildende und ältere Menschen ist der kommunale Wohnungsbau immens wichtig, um eine Perspektive im Ort zu haben.“
Jacqueline Piest äußerte ihre Freude darüber, dass der Eigenbetrieb allen Krisen zum Trotz nun mit dem Bau beginnen könne. Insgesamt sollen über den Eigenbetrieb in den kommenden Jahren 200 Wohnungen im Stadtgebiet entstehen.
Energieeffiziente Häuser, unterschiedliche Wohnungsgrößen
Entsprechend den Klimazielen der Stadt Hohen Neuendorf werden die Gebäude als Effizienzhäuser 40 mit Nachhaltigkeitszertifizierung errichtet. Die Dächer werden im Mieterstrommodell vollflächig mit Photovoltaik-Modulen belegt und die Beheizung der Wohnungen erfolgt über ein Nahwärmenetz mit zwei Wärmepumpen. Zudem soll das Regenwasser von den Dächern in einer Zisterne gesammelt und dann für die Bewässerung von Stadtbäumen genutzt werden. Die Fläche um die Häuser herum bleibt größtenteils versickerungsfähig, Bäume und Hecken werden nachgepflanzt.
Die 30 Wohnungen mit insgesamt 1.860 Quadratmetern Wohnfläche werden in unterschiedlichen Größen mit ein bis vier Zimmern gebaut. Die drei Häuser sind, bis auf die Farbgestaltung, genau identisch, das vierte Haus dient als Zentrale und ist unterkellert. Für weitere kommunale Bauvorhaben soll dieses Ensemble später als Blaupause dienen.
Die Vergabe der Wohnungen mit Belegungsbindung erfolgt an einkommensschwache Bürgerinnen und Bürger. Zwölf Wohnungen mit einer Netto-Kaltmiete von 6,00 Euro sind den Empfängern von Wohnberechtigungsscheinen (WBS) vorenthalten. Elf Wohnungen mit einer Netto-Kaltmiete von 7,50 Euro werden an Bürgerinnen und Bürger vergeben, deren Haushaltseinkommen den der WBS-Berechtigten um nicht mehr als 40 Prozent übersteiget. Auch Auszubildende können in vielen Fällen von einem WBS profitieren. Der WBS kann im Rathaus beantragt werden, ist jedoch nur für ein Jahr gültig. Die Modalitäten für die Vergabe der Wohnungen sind zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht geregelt. Auch eine Warteliste für die Wohnungen gibt es noch nicht. Die Stadt informiert zu gegebener Zeit darüber.