Virtuelles Stadtgespräch geführt

Interessierte Bürgerinnen und Bürger folgten am Montagabend der Einladung der Stadt Hohen Neuendorf zu einem ersten virtuellen Stadtgespräch. Bürgermeister Steffen Apelt und an seiner Seite Hauptamtsleiter Alexander Tönnies sowie Pressesprecherin Ariane Fäscher beantworteten dabei die Fragen, die aktuell am meisten bewegen, wie: Darf ich in der Familie Ostern feiern? Wie kann das Angebot der Nachbarschaftshilfe noch bekannter gemacht werden? Wann werden politische Gremien wieder tagen? Wie geht es den Sportvereinen in der Krise? Über eine Videoplattform konnten sich Interessierte in das Gespräch klicken und den Bürgermeister auf dem heimischen Computer empfangen. Via Chatfunktion gab es die Möglichkeit, schriftlich Fragen einzureichen, die der Verwaltungschef auch umgehend beantwortete.

Steffen Apelt betonte zum Gesprächseingang seinen Dank gegenüber der Bürgerschaft: „Bisher beobachte ich viel Disziplin bezüglich der Beschränkungen des Alltags. Die Corona-Krise verlangt von uns allen eine Menge ab. Umso lobenswerter ist es, wenn sich jetzt viele zusätzlich für ihre Mitmenschen engagieren.“ Im Hinblick auf Sonnenschein und das bevorstehende Osterfest bat er darum, dieses Durchhaltevermögen beizubehalten. „Selbst Besuche bei Verwandten dürfen in der derzeitigen Situation leider nicht stattfinden“, bedauerte der Bürgermeister. Natürlich standen Fragen der Auswirkungen der Corona-Krise in Hohen Neuendorf, Hinweise auf Anlaufstellen für Hilfen für die Wirtschaft sowie für Arbeitnehmer und Familien sowie die aktuelle Lage im Vordergrund. Der Bürgermeister beschrieb die Situation in der Stadt als ruhig. Die Verwaltung habe telefonische Anlaufstellen für Fragen eingerichtet und bearbeite auch weiterhin dringende Anliegen der Bürgerschaft.

Eine bittere Pille hatte Apelt angesichts städtischer Veranstaltungen zu verteilen. „Wir müssen wahrscheinlich damit rechnen, dass wir bis zum Jahresende keine Großveranstaltungen durchführen können. Kleinere Veranstaltungen wie Lesungen stehen aber mit einer Lockerung der Maßnahmen hoffentlich bald wieder auf der Tagesordnung. Ich hoffe auch, dass im Mai die Gremien wieder ihre Arbeit aufnehmen können.“

Als Hauptamtsleiter ist der stellvertretende Bürgermeister Alexander Tönnies auch für den Brandschutz verantwortlich. Er warnte auf die Nachfrage eines Teilnehmers: „Auch das Osterfeuer in der Feuerschale im Garten ist an sich genehmigungspflichtig. Bitte beachten Sie bei allen Aktivitäten an den Feiertagen im Garten wie insbesondere im Wald, dass die aktuelle Waldbrandstufe aufgrund der Trockenheit schon wieder bei 4 von 5 steht und steigt.“

Ariane Fäscher antwortete auf eine Nachfrage zur Nachbarschaftshilfe im Stadtgebiet: „Das funktioniert sehr gut und wird insbesondere von Personen aus der Risikogruppe dankbar angenommen. Aktuell bieten etwa 30 Ehrenamtliche ihre Unterstützung bei Einkäufen und als Fahrdienst an.“

Nach den positiven Reaktionen auf das erste virtuelle Stadtgespräch plant die Stadt in der näheren Zukunft weitere Veranstaltungen ähnlichen Formats. Darüber informieren wir Sie auf den bekannten Kanälen.