update: Impfstart im TURM auf 21.1. verschoben

Termine können erst ab dem 14. Januar unter der Hotline 116 117 vereinbart werden

 

(update 11. Januar 2021)  In einer Pressemitteilung informiert das Land Brandenburg, dass sich der Impfstart in Oranienburg auf den 21. Januar verzögern wird. Landrat Ludger Weskamp reagiert bedauernd und bietet dem Land erneut die Mitwirkung der kreiseigenen Krankenhäuser an.

Ende letzter Woche hatte die Stadtverwaltung alle Einwohner:innen der Stadt angeschrieben, die über 80 Jahre alt sind und nicht in einer Einrichtung wohnen. Ziel war, auch denjenigen, die nicht über einen Internetanschluss oder eine Zeitung verfügen, eine aktuelle Information und einen kleinen Leitfaden an die Hand zu geben. "Diese Termine stimmen nun leider nicht mehr", bedauert Steffen Apelt, Bürgermeister der Stadt Hohen Neuendorf. Leider hätten daraufhin einige Bürgerinnen und Bürger nun leider vergeblich den Versuch unternommen, unter der 116 117 durchzukommen. Wer durchkam erhielt eine abschlägige Antwort, weil die Terminlisten erst ab Donnerstag verfügbar seien, telte eine Bürgerin am Telefon mit. "Diese vergebliche Mühe tut uns wirklich leid - die Stadt kann das Verfahren leider nicht beeinflussen", bittet Steffen Apelt um Verständnis.

 

Wir zitieren aus der Pressemitteilung der Kreisverwaltung vom heutigen Nachmittag:

"Start des Impfzentrums verschiebt sich

Wie die Kreisverwaltung in Erfahrung gebracht hat, verschiebt sich der Start des Impfzentrums in Oranienburg auf den 21.01.2021. Dieser Termin ist aktuell auf der Internetpräsenz www.brandenburg-impft.de angegeben. Das Land begründet dies mit „notwendigen logistischen und organisatorischen Vorbereitungen“, wie einer Pressemitteilung vom Montag, 11.01.2021 zu entnehmen ist.

„Diese Terminverschiebung ist ärgerlich und schürt leider zusätzlich Verunsicherung“, bedauert Landrat Ludger Weskamp. „Leider liegt das Heft des Handelns für die Organisation der Durchführung des Impfens nicht beim Landkreis. Das Land Brandenburg hat entschieden, dass die Kassenärztliche Vereinigung den Betrieb der Impfzentrum und auch die Organisation der mobilen Impfteams für die Pflegeeinrichtungen übernimmt. Es ist sehr bedauerlich, dass es dabei zu derartigen Startschwierigkeiten kommt. Ich habe deshalb großes Verständnis für den Unmut der Menschen, die sich um einen Impftermin bemühen. Gegenüber der KVBB und dem Land Brandenburg haben wir dies bereits deutlich gemacht sowie Fortschritte und Transparenz gefordert.

Zahlreiche Ideen, wie eine Verbesserung der Situation erzielt werden könnte, sind in den vergangenen Tagen an mich persönlich und an die Kreisverwaltung herangetragen worden. Ich freue mich sehr über dieses Engagement unserer Bürgerinnen und Bürger, das nicht nur das großartige Mitwirken bei der Pandemiebewältigung in den vergangenen Monaten bekräftigt, sondern auch von einer hohen Impfbereitschaft zeugt. Wir setzen uns deshalb weiter dafür ein, dass es auch im Norden eine wohnortnahe Impfmöglichkeit geben wird. In diesem Zusammenhang begrüße ich das Umdenken des Landes, das jetzt darüber nachdenkt, auch die Kliniken in die Organisation von Impfungen gegen COVID 19 einzubinden. Mit unseren kreiseigenen Oberhavel Kliniken stehen wir dafür bereit. Zudem haben wir bereits Gespräche mit verschiedenen Partnern geführt, die den Transport immobiler Menschen zu Impfzentren übernehmen könnten. Auch hier stehen wir in den Startlöchern und warten auf ein positives Signal der KVBB.

Ich bin überzeugt, dass die Impfungen schneller vorangehen, die bestehenden Einschränkungen früher aufgehoben werden und wir umso eher zur Normalität zurückkehren können, wenn wir gemeinsam alle zur Verfügung stehenden Möglichkeiten nutzen. Schließlich haben wir gerade jetzt allen Grund, positiv nach vorne blicken. Umso wichtiger ist es in den nächsten Tagen und Wochen, die Infektionen zu reduzieren soweit es geht, damit nicht noch mehr Menschen zu Schaden kommen. Bitte halten Sie sich deshalb weiter an die bekannten Abstands- und Hygieneregeln und nehmen Sie Rücksicht auf Ihre Mitmenschen!“"

 

(4. Januar 2021)  Ab dem 11. Januar können Menschen, die zu den ersten Gruppen gehören, die geimpft werden sollen, unter der zentralen Hotline der Kassenärztlichen Vereinigung unter der kostenlosen Rufnummer 116 117 die beiden notwendigen Impftermine vereinbaren. Die Termine werden AUSSCHLIESSLICH DORT vergeben. Das Callcenter soll mit 150 Plätzen ausgestattet werden, dennoch kann es zu Wartezeiten oder Besetztzeichen kommen, denn der Andrang ist groß. Die Stadtverwaltung weist ausdrücklich darauf hin, dass weder in der Stadtverwaltung noch beim Gesundheitsamt des Landkreises Termine vergeben werden, sondern ausschließlich über die Hotline. Das Callcenter ist täglich von 8 bis 20 Uhr besetzt. Weitere Informationen sind der Webseite www.brandenburg-impft.de zu entnehmen.

Das Wichtigste in aller Kürze:

Da aktuell nur eine begrenzte Anzahl Impfdosen zur Verfügung stehen, können – nach den Leitlinien der Ständigen Impfkommission (STIKO), des Deutsche Ethikrats und der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina – zuerst nur Menschen, die zu einer Risikogruppe gehören, sowie Beschäftigte aus systemrelevanten Bereichen wie dem Gesundheitswesen und der Pflege berücksichtigt werden. Und NUR DIESE können entsprechend der unten aufgeführten Liste im Moment einen Termin vereinbaren.

Terminvergabe

Am 11. Januar 2021 startet die telefonische Terminvereinbarung für COVID-19 Impfungen im Land Brandenburg. Die Terminvereinbarung erfolgt über die Rufnummer 116117.

Zu Beginn stehen nur begrenzte Impfstoffmengen zur Verfügung. Daher können nicht alle Menschen direkt Termine vereinbaren und geimpft werden. In der Impfverordnung hat das Bundesgesundheitsministerium festgelegt, wer zuerst geimpft wird. Höchste Priorität haben demnach folgende Personen:

- Personen im Alter von 80 Jahren und älter
- Bewohnerinnen und Bewohner von Senioren- und Altenpflegeheimen sowie das dortige Personal
- Personal in der ambulanten Altenpflege
- Personal in medizinischen Einrichtungen mit besonders hohem Ansteckungsrisiko zum Beispiel bei Rettungsdiensten, in Notaufnahmen, in der medizinischen Betreuung von COVID-19-Patientinnen und –Patienten, als Leistungserbringer in der spezialisierten ambulanten Palliativversorgung sowie in den Corona-Impfzentren
- Personal, das in medizinischen Einrichtungen regelmäßigen Personen behandelt, betreut oder pflegt, bei denen ein sehr hohes Risiko für einen schweren oder tödlichen Krankheitsverlauf nach einer Infektion mit dem Coronavirus besteht, insbesondere in der Onkologie oder Transplantationsmedizin

Nur diese Personengruppen können ab dem 11. Januar 2021 telefonisch einen Termin vereinbaren. Sobald weitere Personengruppen Impftermine vereinbaren können, wird darüber informiert.

 

Häufig gestellte Fragen:

Die wichtigsten Fragen und Antworten rund um die Terminvergabe (zitiert nach einer Pressemitteilung des MSGIV, KVBB, DRK)

Wie erfahre ich, dass ich einen Termin vereinbaren kann?

Über die berechtigten Personengruppen wird auf www.brandenburg-impft.de sowie in der regionalen Presse informiert.

Wie kann ich einen Termin vereinbaren?

Rufen Sie einfach die kostenfreie Rufnummer 116117 an. Dort werden Sie an das Callcenter für den Impfterminservice im Land Brandenburg vermittelt.

Wie ist der Ablauf, wenn ich die 116117 anrufe?

Wenn Sie einen Impftermin vereinbaren wollen, geben Sie Ihr Bundesland oder die PLZ Ihres Wohnortes in Brandenburg an. Sie werden dann an das Callcenter für den Impfterminservice im Land Brandenburg weitergeleitet.

Hier haben Sie die Möglichkeit sich zu allgemeinen Fragen zum Impfen oder auch Fragen zum Datenschutz zu informieren oder sich direkt mit einem Mitarbeiter zur Buchung eines Termins verbinden zu lassen.

Der Mitarbeiter nimmt Ihre Daten, wie z.B. Name, Wohnort, E-Mail und Telefonnummer, auf und bespricht mit Ihnen, an welchen beiden Tagen Sie zur Impfung im nächsterreichbaren geöffneten Impfzentrum kommen können. Auch erhalten Sie weitere Informationen zum Aufklärungsmerkblatt und Anamnesebogen sowie zu den zum Impftermin unbedingt mitzubringenden Unterlagen.

Wird mir der Termin schriftlich bestätigt?

Sie erhalten eine schriftliche Bestätigung über Ihre beiden Impftermine per E-Mail oder Post.

Wenn Terminbestätigungen per Post kommen, ist dann eine Terminvermittlung von heute auf morgen nicht möglich?

Auch kurzfristig kann eine Terminvergabe stattfinden. In diesem Fall müssen Sie sich Ihren Buchungscode notieren und im Impfzentrum vorlegen. Die Mitarbeiter des Callcenters geben Ihnen bei der Terminvereinbarung hierzu konkrete Informationen.

Ist das Callcenter rund um die Uhr besetzt?

Sie erreichen das Callcenter täglich von 8 – 20 Uhr.

Kann ich online Termine buchen?

Momentan können Termine nur über das Callcenter gebucht werden.

Wie viele Callcenter-Agents sind im Einsatz?

Insgesamt können nach jetziger Planung bis zu 150 Mitarbeiter in der Hotline eingesetzt werden. Die Besetzung richtet sich nach der Anrufverteilung über die Wochentage und Tageszeiten.

Mit wie vielen Anrufen rechnen Sie?

Wenn alle Impfzentren ihren Betrieb aufgenommen haben und ausreichend Impfstoff im Land Brandenburg vorhanden ist, gehen wir derzeit von bis zu 40.000 Anrufen pro Woche aus. Diese umfassen Terminvereinbarungen, -umbuchungen und -stornierungen sowie auch Infoanfragen.

Was passiert bei besonders hohem Anrufaufkommen?

Bei einem sehr hohen Anrufaufkommen gelangt der Anrufer in eine Warteschleife, in der um etwas Geduld gebeten wird. Jeder Anruf wird beantwortet. Wer nicht warten möchte, sollte versuchen, zu Randzeiten oder auch am Wochenende anzurufen.

Wie stellen Sie sicher, dass Termine nicht doppelt vergeben werden?

Über das eingesetzte Terminbuchungstool kann jeder Termin nur einmal gebucht werden. Doppelbuchungen sind somit ausgeschlossen.

Warum erhalte ich gleich zwei Termine?

Sie benötigen für den einzigen derzeit zugelassenen Impfstoff der Firma Biontech zwei Impfungen, deren Termine immer zusammen gebucht werden. Nur so können wir sicherstellen, dass der korrekte Zeitabstand zwischen den beiden Impfterminen eingehalten wird und der Impfstoff zur Verfügung steht.

Kann ich für meinen Partner einen Termin mitbuchen?

Sollte Ihr Partner den Termin nicht selbst buchen können, besteht auch für nahe Angehörige die Möglichkeit, die Termine zu vereinbaren. Bitte beachten Sie, dass Sie die vorgeschlagenen Termine auch tatsächlich gegenüber dem Callcenter verbindlich vereinbaren können und halten Sie die personenbezogenen Daten wie z.B. Name, Adresse, E-Mail bereit.

Was kostet der Anruf?

Der Anruf ist kostenlos.

Die 116117 ist eine bundesweite Rufnummer. Wie wird sichergestellt, dass ich im Brandenburger Callcenter lande?

Über die Angabe Ihres Bundeslandes oder der PLZ Ihres Wohnortes werden Sie automatisch in das Callcenter des Impfterminservice Brandenburg weitergeleitet.

Werden auch Termine für Pflegeheime vereinbart?

Pflegeheimbewohner sollen in ihren Pflegeeinrichtungen geimpft werden, um den Aufwand für die älteren Personen so gering wie möglich zu halten. Hierzu werden mobile Impfteams die Einrichtungen aufsuchen. Eine Impfung in einem Impfzentrum ist daher nicht notwendig.

Was muss ich ins Impfzentrum mitbringen?

Bitte bringen Sie Ihre Terminbestätigung, Ihren Impfpass sowie das Aufklärungsblatt und die Impfeinwilligung, beide unterschrieben, mit. Darüber hinaus ist Ihre Krankenversichertenkarte sehr hilfreich, um ihre persönlichen Daten schnell und einfach zu erfassen. Eine Abrechnung mit der Krankenkasse erfolgt nicht.

Internetseite brandenburg-impft.de

Alle aktuellen Informationen zur Umsetzung der Nationalen Impfstrategie COVID-19 im Land Brandenburg werden auf dieser neuen Internetseite veröffentlicht:

https://brandenburg-impft.de