Unternehmensbesuch beim „Immenhof“
(26. März 2021)
Im Oktober 2020 eröffnete im Hohen Neuendorfer Handels- und Dienstleistungszentrum das seniorengerechte Wohnen Haus „Immenhof“ und direkt nebenan das Café mit Restaurant und Bar „Anno 1900“. Nun besuchte Bürgermeister Steffen Apelt den Unternehmer und Geschäftsführer Michael Bethke und sprach mit ihm über die ersten Monate am Standort und den Umgang mit dem Pandemiegeschehen. Beide weihten zudem einen neuen Briefkasten im HDZ ein.
Nicht zufällig sei das Pflegezentrum nach der Imme, einer poetischen Bezeichnung für die Biene, benannt, so Michael Bethke. Damit soll die Nähe zur Bienenstadt betont werden, denn viele Bewohnerinnen und Bewohner des „Immenhofs“ haben ihre Wurzeln in einem der vier Stadtteile Hohen Neuendorfs.
Der „Immenhof“, das sind gleich mehrere Pflege- und Wohnkonzepte für pflegebedürftige Personen. Neben 75 barrierearmen Wohnungen, in denen derzeit 92 Menschen leben, gibt es auch drei Wohngemeinschaften mit je 10 Bewohnern und eine Tagespflege, die insgesamt 18 Seniorinnen und Senioren im Wechselsystem besuchen. „Alle Mietwohnungen und Tagespflegeplätze waren in Windeseile nach Eröffnung belegt“, informiert Michael Bethke. „In den Wohngemeinschaften haben wir aktuell jedoch noch Kapazitäten und die WG-Bewohner würden sich sehr über neue Nachbarn freuen.“
Team des „Anno 1900“ fiebert der Öffnung entgegen
Weniger Andrang erlebt derzeit noch das Team der angeschlossenen Gastronomie „Anno 1900“. Einige Gerichte der traditionellen Berliner Küche gibt es momentan zwar auch zum Abholen. Viel lieber möchten Restaurantleiterin Iris Amey und Küchenchef Patrick Striegler ihre Gäste jedoch im eigenen Haus mit seiner urigen Holz-Möblierung willkommen heißen und bewirten. Dennoch sind die Kessel in der Küche am Dampfen, denn hier werden täglich frisch die Mittagsgerichte für die Seniorinnen und Senioren des „Immenhofs“ zubereitet.
„Das ist mir aber nicht genug, denn das Anno 1900 möchte noch viel mehr Menschen von seiner Küche überzeugen“, so Geschäftsführer Michael Bethke, der mangelnde Öffnungs-Perspektiven für die Branche kritisiert. Gemeinsam mit anderen regionalen Unternehmern macht er sich deshalb dafür stark, dass die Gastronomie im Landkreis mit überzeugenden Hygienemaßnahmen und konsequenten Corona-Tests zumindest teilweise wieder öffnen kann. „Am liebsten schon zur Spargelsaison.“
Auch Bürgermeister Steffen Apelt kann die Kritik gut nachvollziehen. „Es gibt einfach zu wenig Fantasie und Tatendrang, stattdessen leider viel Ängstlichkeit bei vielen Entscheidungsträgern, was auch mich als Bürgermeister frustriert.“ Die Pandemiezahlen seien eine Realität, mit der man sich auseinandersetzen müsse. Eine andere seien jedoch die Menschen, die es jetzt nach Monaten des Lockdowns zunehmend nach draußen zieht.
Neuer Briefkasten erleichtert den Alltag
Erfreulicher für den Bürgermeister und den Unternehmer war hingegen die Einweihung des neuen Briefkastens im HDZ. Dieser war ein Herzenswunsch mehrerer Seniorinnen und Senioren im Haus „Immenhof“. Der gelbe Kasten direkt vor der Haustür verkürzt viele Wege und ist dadurch eine echte Erleichterung für viele Hausbewohner. Michael Bethke dankte dem Bürgermeister und der Stadtverwaltung für die schnelle und unbürokratische Organisation des Briefkastens.
-> Die Pflegedienstleiterin des Haus "Immenhof" wünscht sich für die Zukunft eine Kooperation mit einer Kindereinrichtung. Kontakt über immenhof@michaelbethke.com