Umweltministerin Steffi Lemke besuchte Herthamoor

Moorbirke zum Tag des Baumes im Herthamoor gepflanzt

(25. April 2023)

Der Bundesverband der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) sowie die Landesverbände der SDW Berlin und Brandenburg und der SDW-Regionalverband Oberhavel begingen den diesjährigen Tag des Baumes am 25. April am Herthamoor sowie am Naturschutzturm in Bergfelde. Gemeinsam mit Bundesumweltministerin Steffi Lemke, Hohen Neuendorfs Bürgermeister Steffen Apelt wurde dort eine junge Moorbirke gepflanzt. Die Moorbirke ist der diesjährige Baum des Jahres.

Ministerin: „Moorbirke ist ein starkes Symbol für die Wiederherstellung der Natur“

„Die Moorbirke ist eine heimische Baumart, die auch auf feuchten bis nassen Böden die Wiederbewaldung ermöglicht. So können Waldökosysteme neu entstehen. Als Baum des Jahres 2023 ist sie daher ein starkes Symbol für die Wiederherstellung der Natur“, so die Bundesumweltministerin. Die Politik habe die Renaturierung von Mooren als große Aufgabe des Klimaschutzes für die kommenden Jahre erkannt. Mit dem im März beschlossenen „Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz“ sollen rund vier Milliarden Euro investiert werden, zum Großteil in die Ertüchtigung der Moore. Es enthält 69 Maßnahmen in insgesamt zehn Handlungsfeldern: zum Beispiel zu Mooren, Waldökosystemen, Meeren und Küsten, Siedlungs- und Verkehrsflächen sowie zu Forschung und Kompetenzaufbau.

Apelt lobt Arbeit der SDW

Bürgermeister Steffen Apelt nutzte den Anlass, um dem Regionalverband der SDW für die Leistungen im Naturschutz zu danken: „Vor etwa 20 Jahren war an dieser Stelle alles zugewachsen, nun ist das Herthamoor dank der ehrenamtlichen Naturschutzhilfe der SDW ein Vorzeigeprojekt geworden.“ Die Verwaltung habe das seit vielen Jahren gern unterstützt. Etwa mit der Beauftragung eines Pflege- und Entwicklungsplanes, mit der Schaffung einer Stauschwelle zur Wasserrückhaltung und mit dem Bau eines Steges inklusive einer Aussichtsplattform am Moor. In Summe wurden dafür etwas über 100.000 Euro investiert. Auch die neu gepflanzte Moorbirke selbst habe die Verwaltung gern organisiert.

Tag des Baumes als Erfolgsprojekt

SDW-Präsidentin Ursula Heinen-Esser bezeichnete den Tag des Baumes als jährliches Erfolgsprojekt: „Im Unterschied zu vielen anderen Jahrestagen weist der Tag des Baumes immer in die Zukunft. Seit Jahren ist er für uns ein Anlass, Bäume zu pflanzen und über den Wert des Waldes aufzuklären. Dem Wald geht es schlecht. Alle müssen mithelfen, dass sich der Wald stabilisieren kann. Neben Baumpflanzungen gehört umweltbewusstes Verhalten jedes und jeder Einzelnen dazu."

Mit dem Tag des Baumes verfolgt die SDW das Ziel, Menschen darauf aufmerksam zu machen, wie wertvoll Bäume für Mensch und Umwelt sind. Der Aktionstag soll sie motivieren, sich aktiv für den Wald einzusetzen und etwas für die Bäume zu tun. Den ersten Baum pflanzte Robert Lehr, SDW-Präsident, gemeinsam mit Bundespräsident Theodor Heuss am 25. April 1952: einen Bergahorn im Bonner Hofgarten. Damit wurde eine Tradition begründet, die seitdem jedes Jahr durchgeführt wird. Die Idee kommt aus den USA und wurde als jährlicher Arbor Day vor über 150 Jahren vom Journalisten Julius Sterling Morton initiiert, der im waldarmen Nebraska lebte.

 

Moorbirke zum Tag des Baumes im Herthamoor gepflanzt