Musikschule feiert vierjähriges Bestehen

Aufführung von zwei Kinderopern zum Jubiläum

(02.03.2016)  Mit der öffentlichen Aufführung einer einstündigen Kurzoper für Kinder am 29. April um 17 Uhr in der Stadthalle feiert die Musikschule Hohen Neuendorf in diesem Jahr ihr vierjähriges Bestehen. Komponist und Vereinsmitglied Thomas Heyn, der selbst Gitarre und Keyboard an der Musikschule unterrichtet, hat die Oper speziell für diesen Anlass bearbeitet. Im Interview spricht Musikschulleiterin Beate Krause über das Jubiläum.

Frau Krause, wie kamen Sie auf die Idee, eine Musikschule in Hohen Neuendorf zu gründen?
Beate Krause: Mein Kollege, Dr. Roland Keller, musste seine Kinder immer nach Oranienburg zum Musikschulunterricht bringen. Er hatte dann die Idee, eine Musikschule in Hohen Neuendorf zu etablieren und suchte sich Mitstreiter. Den Verein gründeten wir im Herbst 2011. Die Musikschule befindet sich in dessen Trägerschaft, sie gibt es seit dem 1. Februar 2012. Der Verein besteht derzeit aus 15 Mitgliedern, darunter die sieben Gründungsmitglieder und viele unserer Musikschullehrer.

Welche Musikinstrumente können Interessierte bei Ihnen erlernen? 
Krause: Angefangen haben wir mit Klavier/Keyboard, Gitarre, Geige, Gesang, Blockflöte und dem Instrumentenkarussell. Später kamen Schlagzeug, Klarinette, Saxofon, Querflöte und Musikalische Früherziehung hinzu.

Wieviele Schüler unterrichten Sie derzeit?
Krause: Im Moment haben wir rund 250 Schüler im Alter von 2 bis über 70 Jahren. Unterrichtet werden sie von 20 Lehrern auf Honorarbasis. Unsere Schüler sind sehr international mit breitem kulturellen Hintergrund, was ich in Hohen Neuendorf nicht erwartet hätte.

Und wo findet der Unterricht statt?
Krause: Mit Hilfe der Stadt konnten wir am 7. März 2015 drei eigene Unterrichtsräume in der Stolper Straße 40 beziehen. Darüber hinaus bieten wir Unterricht dezentral in verschiedenen gemieteten Räumlichkeiten an. Unter anderem in der Ahorn-Grundschule und der Evangelischen Kirche Bergfelde, der Grundschule Borgsdorf, in der Roten Schule und der Stadthalle Hohen Neuendorf, aber auch in der Kirche Birkenwerder.

Was wünschen Sie sich für die Zukunft der Musikschule?
Krause: Wir haben noch Kapazitäten für weitere Interessenten, Schüler wie Lehrer, die ein Musikinstrument erlernen bzw. unterrichten wollen. Auch würden wir gerne die Kooperation mit anderen Einrichtungen, Schulen und Musikgruppen verstärken, um neue kulturelle Impulse für die Stadt zu setzen. Und natürlich arbeiten wir weiter daran, mit eigenen Konzerten die Leistung unserer Musikschule nach außen zu zeigen.

Weitere Informationen zur Musikschule unter: http://musikschule-hohen-neuendorf.de
Foto: privat