Lösung für verschlossenes Friedhofstor in Sicht
(07.03.2018) Wegen des zunehmenden Eindringens von Wildschweinen auf ihrem Friedhof schloss die Gemeinde Birkenwerder im November das Verbindungstor zum benachbarten Waldfriedhof Borgsdorf. Das sorgte für Unmut bei vielen Borgsdorfern, die derzeit einen Umweg über die S-Bahn-Überquerung Borgsdorf zum mehrere Kilometer entfernten Haupteingang Am Waldweg 1 in Birkenwerder nehmen müssen, um auf das Gelände zu gelangen. Hier befinden sich Grabstellen, Friedhofskapelle und die Friedhofsgärtnerei, die auch von den Borgsdorfern frequentiert werden.
„Durch den strengen Winter sind in diesem Jahr vermehrt Wildschweine auf unseren Friedhof eingedrungen und haben Gräber beschädigt“, erläutert Stephan Beier vom Ordnungsamt Birkenwerder. „Unser Friedhof ist zwar komplett mit einem Wildzaun eingezäunt, doch die Tiere graben sich einfach unter dem Zaun hindurch.“
Zaun gegen Wildschweine verstärkt
Deswegen verstärkte die Gemeinde Birkenwerder den bestehenden Wildzaun zusätzlich mit einem elektrisch geladenen Weidezaun. Die Schwachstelle bleibt jedoch das alte Verbindungstor zwischen den beiden Friedhöfen, das nicht stabil genug ist, die Tiere aufzuhalten - und auch nicht immer von den Besuchern wieder richtig verschlossen wird. Die Konsequenz: Das Tor wird derzeit nur bei angemeldeten Bestattungen auf dem Waldfriedhof geöffnet, damit die Besucher die Kapelle des Nachbarfriedhofs nutzen können.
„Wir arbeiten intensiv an einer Lösung“, versichert Birkenwerders Bürgermeister Stephan Zimniok. „Im Moment prüfen wir die Variante eines massiven Tores mit einem automatischen Federverschluss, bei dem das Tor nur mit einem gewissen Kraftaufwand geöffnet werden kann und hinterher automatisch schließt. Dies wird sobald es die Witterung zulässt unverzüglich umgesetzt“, bittet Zimniok um Verständnis dafür, dass die Lösung zwar nah ist, sich aber nicht sofort umsetzen lässt.