Kinder, Kinder! Was für ein Fortschritt...

Der Neubau für Hort und Schule an der Waldstraße nimmt Gestalt an

Polier Jan Söder von der Glass Ingenieurbau Leipzig GmbH erhebt das Glas auf einen weiterhin reibungslosen und schnellen Fortschritt auf der Baustelle. Viel Glück!

(17. Juni 2019)  Emma (8 Jahre) und Romeo (8 Jahre) vom Hortrat der "Kids & Co." sind auf die Baustelle gekommen, um das Richtfest mitzufeiern. Sie werden gemeinsam mit ihren Mitschüler/-innen in den kommenden Monaten entscheiden, ob der neue Hort, der gegenwärtig an der Waldstraße entsteht, auch weiterhin so heißen soll oder einen neuen Namen bekommt. Ein große Aufgabe, denn bis zur geplanten Eröffnung im Sommer 2020 müssen rund 350 Hortkinder befragt und an der Abstimmung beteiligt werden und der Hortrat trifft sich quartalsweise. Auch die Schülersprecher der Waldgrundschule sind gekommen, ebenso zahlreiche Lehrer und auch die Schulrätin Sylvia Albroscheidt - alle wollen sich versichern, dass der Bau planmäßig fortschreitet. Die Richtkrone zeigt an: knapp drei Monate nach der Grundsteinlegung liegt der Bau recht gut im Zeitplan. Und so lobten sowohl Bürgermeister Steffen Apelt als auch Polier Jan Söder von der Glass Ingenieurbau Leipzig GmbH als verantwortlicher Rohbaufirma in seinem Richtspruch nicht nur die Arbeit aller beteiligten Handwerker und Gewerke auf der Baustelle, auch die Zusammenarbeit mit der Stadt Hohen Neuendorf als Bauherren als auch mit den Architekten und den Nutzern der Gebäude klappe reibungslos. So richtete Bürgermeister Apelt seinen Dank auch explizit an Kitaleiterin Andrea Thielicke, Schulleiter Holger MIttelstädt und die Kindervertretung: "Es imponiert mir, wie sie die Widrigkeiten der Baustelle jederzeit unaufgeregt meistern und mittragen und alle Absprachen gut klappen. Ein herzliches Dankeschön auch im Namen der Baubeteiligten", wandte er sich an die "Betroffenen". Die ihrerseits freuen sich sehr auf den Neubau. 

Neukonzeption als geschlossener Schulcampus

In diesem sollen später der Verwaltungstrakt mit Fachräumen, Mensa, Lehrküche und die öffentliche Schulbibliothek untergebracht werden. Bis zu 350 Kinder können den alten Schulverwaltungstrakt auf der westlichen Seite dann als Hort nutzen. Die Unterrichtsräume für die 600 Schüler der Waldgrundschule sind dann im dreigeschossigen Ostflügel zu finden.

Ursprünglich war nur ein neues Hortgebäude geplant, doch Architekt Lütkemeyer, der bereits die Stadthalle, die Grundschule Niederheide und das Marie-Curie-Gymnasium entworfen hat, warb für eine Neukonzeption, die das gesamte Areal in den Blick nahm. So entsteht nunmehr ein Verbinder als Querriegel zu den beiden Bestandsgebäuden, der den Schulcampus um den Schulhof von drei Seiten u-förmig umschließt.

Der Hort- und Schulerweiterungsbau in der Waldstraße nimmt indessen sichtbar Gestalt an. Wo es keinen traditionellen Dachstuhl gibt und das Dach wesentlich aus Stahl und Beton besteht, wie Polier Jan Söder in Reimform vortrug, muss der Bauherr, um der Tradition dennoch genüge zu tun, den "letzten Nagel" wenigstens ebenerdig einschlagen. Zur Nagelprobe traten Andrea Thielicke, Steffen Apelt, ibus-Architekt Hans-Martin Schmid und Holger Mittelstädt an und lösten die Aufgabe mit Hindernissen, gleichwohl souverän, bevor sich auch die Handwerker traditionsgemäß auf Kosten des Bauherren sattessen durften. 

Der Hort- und Schulerweiterungsbau ist mit rund neun Millionen Euro veranschlagt, die die Stadt alleine finanzieren wird. Die Fertigstellung des Gebäudes ist für den Sommer 2020 vorgesehen.

oben: Hortleiterin Andrea Thielicke, Bürgermeister Steffen Apelt, Architekt Hans-Martin Schmid und Schulleiter Holger Mittelstädt bestehen die Nagelprobe
Emma und Romeo vom Hortrat begutachten den Baufortschritt