Freiluftcafé für Borgsdorfer Krümelkistenkinder

(07.06.2016)  Passend zum aktuellen Recycling-Projekt an der Kita Krümelkiste bestand auch das Einweihungsband aus wiederverwertbarem Material. Gemeinsam mit den Kita-Kindern zerschnitt es Hohen Neuendorfs Erster Beigeordneter Alexander Tönnies, um das dahinter liegende "Freiluftcafé" offiziell zur Nutzung freizugeben. Mit Freude nahmen es die Drei- bis Sechsjährigen in Besitz, um ihr Mittagessen, Kartoffeln, Schnitzel und Spargelgemüse, an der frischen Luft einzunehmen.

"Das Essen draußen im Grünen ist Teil unseres Ernährungskonzepts", erläutert Kita-Leiterin Ines Nowack. "Es soll das bewusste Essen fördern und ist neben den ausgewogenen und zuckerarmen Mahlzeiten ein zusätzlicher gesundheitlicher Aspekt." Dass die wetterfesten und flexiblen Sitzgarnituren, bestehend aus jeweils einem sechseckigen Holztisch mit sechs kleinen Bänken, keine Lehnen haben, passt dabei ebenso ins Konzept. "Die Kinder lernen auf diese Weise aufrecht zu sitzen und verbessern ihre Sitzhaltung", freut sich Ines Nowack über die Neuanschaffung.

Zu verdanken haben die rund 125 Kita-Kinder das Outdoor-Mobiliar dem Bürgerhaushalt 2015 der Stadt. Auf Vorschlag der Eltern brachte die Kita-Leitung ihren Wunsch dort ein. Als eines von 14 Projekten sprachen sich die Stadtverordneten für dessen Umsetzung aus.

"Das Freiluftcafé ist ein gutes Beispiel für die Dinge, die erst durch den Bürgerhaushalt ins Bewusstsein der Öffentlichkeit geraten. Und oftmals sind es gerade solche kleinen Projekte, die mit wenig Aufwand und Kosten einen nachhaltigen Nutzen erzielen", lobt Alexander Tönnies das Instrument der Bürgerbeteiligung ebenso wie das Engagement der Kita-Leitung.

Während die Krümelkistenkinder früher eine unpraktische Bierzeltgarnitur für die Mahlzeiten im Freien nutzten, haben an der kindgerechten Ausführung nun bis zu 12 Kinder Platz. Zur Ausstattung aus dem Bürgerhaushalt gehört eine zweite Sitzmöbelvariante mit zwei kleinen Holztischen und vier Bänken für Kinder im Alter von 0 bis 3 Jahren. Die Kosten betrugen insgesamt knapp 5.500 Euro.