Eine Million Euro für das Regenwasser
(1. August 2022)
Meist regnet es in unserer Region viel zu wenig. Aber wenn der Regen kommt, dann oft mit Macht. Um auf diese Starkregenereignisse künftig besser vorbereitet zu sein, investiert die Stadt gegenwärtig rund eine Million Euro in den Bau eines Regenwasserkanals in der Niederheide. Die Ableitung des anfallenden Wassers erfolgt – nach vorheriger Reinigung in einem eigens eingebauten Lamellenklärer – in die Havel-Oder-Wasserstraße. Die Stadt hätte das im Einzugsgebiet der Eichenallee anfallende Regenwasser lieber in die sogenannte „Hasenkuhle“ eingeleitet, scheiterte mit diesen Bemühungen jedoch an der Unt eren Wasserbehörde, die diese Einleitung versagte.
Die Bauarbeiten für den Regenwasserkanal begannen im Februar dieses Jahres, nachdem im Oktober 2021 die Baugenehmigung erteilt wurde. Gegenwärtig liegen die Arbeiten sowohl im Zeit-, als auch im Kostenplan, so dass die Stadtverwaltung von einer Fertigstellung der Baumaßnahme Ende September ausgeht. „Diese Maßnahme ist eine von insgesamt fünf, die wir aus dem Teilentwässerungskonzept für das Einzugsgebiet Eichenallee abgeleitet haben“, erläutert Mathias Rolla aus der Bauverwaltung.
Des Weiteren beginnt aktuell auch der Bau einer Regenwasserbehandlungsanlage am Wolfssee (Wolffsee) in Borgsdorf. Das in den umliegenden Straßen anfallende Niederschlagswasser wird dort gereinigt und in den Wolfssee eingeleitet, mit dem Ziel, dessen Wasserstand mittel- bis langfristig anzuheben. Rund 205.000 Euro sind für diese Maßnahme im Haushalt der Stadt veranschlagt.