Ehrenamtliche unterstützen Mobilität im Alter

Berliner Verein "Radeln ohne Alter" lud zu Sonderfahrten ein

(04.10.2019)  Sieben Seniorinnen und Senioren ließen sich am 4. Oktober gerne vom Seniorenpflegeheim AMARITA zum Künstlerhof Frohnau kutschieren. Die ehrenamtlichen Piloten der Fahrrad-Rikschas gehören zum Berliner Verein „Radeln ohne Alter“. Dieser machte anlässlich des 30. Jahrestages des Mauerfalls unter dem Motto „Radeln ohne Mauer“ mit einer siebentägigen Rundtour entlang des Mauerwegs auf sich und sein Anliegen aufmerksam, auch älteren Menschen Mobilität im Alter zu ermöglichen und sie am gesellschaftlichen Leben teilhaben zu lassen.

„Wir haben einfach alle Senioreneinrichtungen und Kommunen entlang des Mauerwegs angefragt, ob es Senioren gibt, die mit uns eine Spazierfahrt machen möchten“, erläutert Gabriele Meyer vom Verein. AMARITA-Leiterin Claudia Flohr, die bemüht ist, den Bewohnern der Seniorenpflegeeinrichtung regelmäßig Abwechslung zu bieten, war „sofort Feuer und Flamme“.

Warm eingepackt erlebten die Senioren zwischen 80 und 94 Jahre auf diese Weise einen kurzweiligen Ausflug vorbei an Naturschutzturm und Hubertussee. Unterstützung gab es in Form von Routenkenntnis und Erörterungen zur lokalen Mauergeschichte von der Deutschen Waldjugend. „Ick find’s toll“, freut sich die 78-jährige Anneliese Martach über den Ausflug.

Mit Verweis auf die steigende Zahl älterer Menschen im Stadtgebiet, bedankte sich auch Hohen Neuendorfs stellvertretender Bürgermeister Alexander Tönnies beim Verein: „Sie sind jederzeit wieder willkommen!“