Christian Ohly erhält den Ehrenamtspreis

 (27. November 2020)

Worte der Anerkennung und Tränen der Rührung flossen bei der Verleihung des Ehrenamtspreises des Landkreises an den Regionalkantor Christian Ohly. Da die eigentliche Ehrungsveranstaltung in Oranienburg in diesem Jahr Corona-bedingt entfallen musste, überreichte Hohen Neuendorfs Bürgermeister Steffen Apelt die Auszeichnung an den engagierten Kirchenmusiker stellvertretend für den Landrat.

„Herr Ohly ist jemand, der nicht gern im Mittelpunkt steht, der jedoch dankenswerterweise durch seine Musik häufig gehört wird“, begründete Apelt den Vorschlag der Stadt Hohen Neuendorf für den diesjährigen Preisträger des Landkreises. „Er liebt die Musik und lässt seinen Taktstock nur selten ruhen. Unserer Stadt ist er regelmäßiger Partner bei Veranstaltungen und Festen. Wann immer wir auf ihn zukommen, möchte er uns und die Stadtgemeinschaft mit Freuden unterstützen. Darüber hinaus ist er Ideengeber für die Gestaltung der Städtepartnerschaft mit Müllheim im Markgräflerland, engagiert sich in der musikalischen Nachwuchsarbeit und er bringt andere Menschen dazu, Musik auch in ihr Leben zu lassen.“

"Sich zuhause fühlen durch Musik"

Der sichtlich gerührte Preisträger war sich im Vorfeld zuerst gar nicht sicher, ob eine solche Auszeichnung an ihn richtig adressiert sei. Als Christenmensch lebe er nach der Liedzeile „Allein Gott in der Höh sei Ehr“ und schließlich hätten sich gerade in diesem Jahr zahlreiche Bürgerinnen und Bürger immens für ihre Mitmenschen engagiert. „Dennoch bin ich sehr dankbar für die Auszeichnung, die zeigt: Musik ist zwar Schall, aber kein Rauch“, so der 50-Jährige, der seit sieben Jahren in Hohen Neuendorf lebt. „Es tut gut, zu wissen, dass Musik, insbesondere Kirchenmusik, Zuversicht gibt, Sinn stiftet und die Seele nährt. Zu erreichen, dass Menschen sich durch die Musik zuhause fühlen, ist mir wichtig.“

Auch die zahlreichen Chormitglieder sowie Kollegen und Eltern wollte der Preisträger in die Ehrung inbegriffen wissen: „Ohne all diese Menschen würde nichts laufen.“ Dementsprechend möchte er auch das Preisgeld über 200 Euro für einen Dank an seine Wegbegleiter einsetzen.