Bürgermeister wird für zweite Amtszeit kandidieren

Steffen Apelt (Jennifer Thomas Fotografie)

(8. September 2022)

Bürgermeister Steffen Apelt wird im Herbst kommenden Jahres für eine zweite Amtszeit kandidieren. Das machte er beim Sommerinterview mit dem „Oranienburger Generalanzeiger“ vor wenigen Tagen deutlich. „Für mich ist das ein echter Traumjob. Mir macht die Arbeit viel Spaß. Sowohl innerhalb der Verwaltung, aber auch der Kontakt mit der Bürgerschaft und der Politik bereichert mein berufliches Leben. Wir leben in einer tollen Stadt mit tollen Menschen!“, begründete Apelt seine erneute Kandidatur. 

Gegenwärtig sei für ihn der Kulturbahnhof das wichtigste Projekt in der Stadt, das umzusetzen sei. Doch auch der kommunale Wohnungsbau an der Feldstraße sei ihm besonders wichtig. „Ich gehe davon aus, dass wir noch in diesem Jahr den Bauantrag einreichen werden. Natürlich haben die aktuellen Krisen Auswirkungen, insbesondere finanzieller Natur. Auch die aktuelle Zinsentwicklung stellt den Eigenbetrieb Wohnen vor große Herausforderungen. Dennoch sind wir im ständigen Kontakt mit der ILB, um sozial geförderten Wohnraum realisieren zu können“, sagte Steffen Apelt.

Hohe Priorität hätten für ihn darüber hinaus die städtebauliche Entwicklungsmaßnahme, bei der es vor allem um die Schaffung von Wohnraum und hier insbesondere mindestens 1/3 sozialen Wohnraums ginge. In unmittelbarem Zusammenhang dazu stehe für ihn das Einheimischenmodell, das er dringlich auf den Weg bringen möchte.  

Er machte auch deutlich, dass ihm vieles zu lange dauere. „Sie müssen heute für ein Bebauungsplanverfahren vier Jahre einplanen. Teilweise geht das über eine Wahlperiode der Stadtverordneten hinaus. Im schlimmsten Fall fangen sie als Verwaltung dann mit der Diskussion im Parlament von vorne an.“ Ungemein verärgert sei er zudem über die Baustelle EÜ Karl-Marx-Straße der Deutschen Bahn, auf der es viel zu schleppend voranginge. 

Auf der Haben-Seite stehe u. a. die Fertigstellung des Sportparks Bergfelde, der am 23. September eingeweiht wird. Persönlich sei er ein wenig stolz darauf, den Übergang von der Selbstständigkeit in die Verwaltung so gut gemeistert zu haben. „Das liegt aber in erster Linie an meinem Verwaltungsteam. Am Ende sind wir als Verwaltung mit fast 200 Mitarbeitenden und einem Haushaltsvolumen von ca. 60 Mio. Euro wie ein mittelständisches Unternehmen. Die Bürgerschaft steht im Zentrum unseres Handels. Also gar nicht so unterschiedlich zu einem Unternehmen. Die Zusammenarbeit mit der Politik ist geprägt von gegenseitigem Respekt“, führte der Bürgermeister aus. „Auf der anderen Seite ist es mir gelungen, etwas unternehmerisches Denken auf die Verwaltung zu übertragen. So wurde in meiner Zeit als Bürgermeister die Arbeitszeitregelung flexibler gestaltet. Wir sind eine der wenigen, wenn nicht sogar die einzige Verwaltung in Oberhavel, die an den sogenannten Brückentagen offen hat. Wir haben ein Gesundheitsmanagement und führen Teamtage durch. Wir sind eine moderne Verwaltung. Das bestätigen mir immer wieder Bürger, welche im Rathaus zu tun hatten.“