Bergfelder Senioren erhalten neues Domizil
(23.02.2023) "Einen alten Baum verpflanzt man nicht", lautet eine bekannte Redensart, die oft zitiert wird, wenn ein älterer Mensch nicht mehr gerne umziehen mag. Für die 115 Mitglieder der Volkssolidarität Bergfelde traf das nur bedingt zu. Sie zogen Ende Februar aus dem Seniorenclub in der Triftstraße aus. Grund: Die dadurch geschaffenen und dringend benötigten 25 neuen Kita-Plätze für die im selben Gebäude beheimatete Kita "Am Zauberwald".
Die Senioren sollten dafür ein neues Domizil im ehemaligen Sportfunktionsgebäude von Grün-Weiß Bergfelde in der Wandlitzer Straße im nördlichen Bergfelder Siedlungsgebiet erhalten. Vorher wurden die Räume auf Vordermann gebracht: Maler- und Elektroarbeiten, Heizung, Trinkwasser und natürlich eine Grundreinigung veranlasste die Stadtverwaltung.
"Langfristig eine Win-Win-Situation"
"Mir ist bewusst, dass von dieser Idee nicht alle begeistert waren", räumt Bürgermeister Steffen Apelt ein. "Ich halte diese Lösung aber nach wie vor für eine Win-Win-Situation, von der alle langfristig profitieren." Diejenigen Seniorinnen, die sich vom Gebäude bereits ein Bild machen konnten, bestätigen dies. "Wir sind sehr zufrieden mit den neuen Räumlichkeiten", freute sich Eva Grundschock vom Ortsgruppenvorstand bei der Schlüsselübergabe am 23. Februar.
Ein großer Gemeinschaftsraum, Küche, Lagerräume, Technikraum/Büro und Toiletten stehen den Mitgliedern hier entgeltfrei zur Verfügung. Hinzu kommt ein großer Garten. "Die Absprachen mit der Verwaltung beim Umzug haben super geklappt", ergänzt Vorsitzender Peter Lahn. Auch um die Instandhaltung kümmert sich die Verwaltung. Haustechniker Ronald Neumann notierte die noch zu erledigenden Arbeiten genauestens mit.
Zahlreiche Aktivitäten geplant
Beste Voraussetzungen also, um die zahlreichen Aktivitäten der Ortsgruppe fortzuführen. Zu diesen gehören wöchentliche Arbeitsgemeinschaften wie Skat/Rommee, Chor, Kreativ, Heimat, Sport, Boule oder Tischtennis. In Vorbereitung ist derzeit die Frauentagsfeier ebenso wie ein Tag der offenen Tür im Mai und ein Sommerfest im neuen Garten. "Aber bitte nicht so laut feiern“, verabschiedete sich Apelt von den Senioren mit einem Augenzwinkern. "Feierabend ist bei uns um 17 Uhr", erhielt er ebenso scherzhaft zur Antwort, "dann gehen alle ins Bett." Etwas, worüber sich vermutlich auch die Anwohner der neuen Nachbarn freuen werden.