Aus dem Dornröschenschlaf erweckt
(07.04.2023) Bei schönstem Sonnenschein folgten viele Anwohner und Interessenten der Einladung von Bürgermeister Steffen Apelt, am 6. April gemeinsam den neu gestalteten Richard-Wagner-Platz in der Niederheide einzuweihen. Hier entstanden in den letzten Monaten eine Doppel-Boule-Bahn und ein Barfußpfad, beides Projekte aus dem Bürgerhaushalt der Stadt.
„Mit den beiden neuen Freizeitanlagen haben wir den Platz aus dem Dornröschenschlaf geholt“, merkte Apelt bei der offiziellen Freigabe an. „Der Platz ist aber viel mehr als das. Er wird sich hoffentlich zu einem beliebten Nachbarschaftstreff entwickeln“, wünschte sich der Bürgermeister eine rege Nutzung durch die Anwohnerinnen und Anwohner
282 Stimmen erhielt die Idee einer Doppel-Boule-Bahn im Bürgerhaushalt 2021. Gemeinsam mit dem Vorschlagseinbringer Jürgen Rausch sowie dem Vorsitzenden der Stadtverordnetenversammlung Dr. Raimund Weiland weihte Apelt die Boule-Anlage mit dem Wurf des „Schweinchens“ ein.
Naturnahen Charakter des Platzes erhalten
Der Barfußpfad wiederum ist ein Projekt aus dem Bürgerhaushalt 2020 und erhielt bei der damaligen Abstimmung 254 Stimmen. „Um Synergieeffekte zu nutzen, haben wir beide Projekte zusammen ausgeschrieben und umgesetzt“, erläuterte der zuständige Verwaltungsmitarbeiter Malte Borchert. „Wir haben fast ausschließlich natürliche Rohstoffe und Materialen für den Bau beider Anlagen verwendet, um den naturnahen Charakter des Platzes zu unterstreichen.“ Der Barfußpfad ist der erste seiner Art in Hohen Neuendorf, besteht aus mehreren Abschnitten mit verschiedenen Materialien und schlängelt sich fast 100 Meter über den gesamten Platz.
Im Budget geblieben
Dass die Verwaltung auch Vorschläge aus dem Bürgerhaushalt aufgreift, die nicht zwingend erst beschlossen werden müssen, zeigt der Schachbretttisch, der zusätzlich aufgestellt wurde. Mit knapp 41.000 Euro blieb die Umsetzung im bereitgestellten Budget von 45.000 Euro. Mit den Restmitteln soll noch eine Sitz-Tisch-Kombination aufgestellt werden. Geplant wurde die Platzgestaltung von Landschaftsarchitektin Verena von Löbbecke. Ausführendes Bauunternehmen war die Firma A.G. Gutsche Tiefbau GmbH aus Wittenberge