Auf literarischen Spuren in Stadt und Umgebung

 

(07.11.2017)  In Hohen Neuendorf waren und sind viele Schriftsteller zu Hause. Der Berliner Autor Roland Lampe, der in Hohen Neuendorf aufgewachsen ist, hat sich auf ihre Spuren begeben. Das Ergebnis dieser Spurensuche ist nachzulesen in dem Buch „Dennoch, das Haus bezauberte mich ...“ mit dem Untertitel „Auf den Spuren bekannter und unbekannter Autoren in Oberhavel: Hennigsdorf, Hohen Neuendorf, Birkenwerder, Mühlenbecker Land".

Bekannte Namen wie Uwe Greßmann, Margarete Neumann, Alfred O. Schwede, Wolfgang Tilgner, der Texter der Puhdys, Kurt Drawert und Jürgen Rennert sind dabei, aber auch Autoren, die heute kaum noch jemand kennt. Aus Stolpe sind unter anderem der schreibende Lehrer Wilhelm Lahn und die Pastorin Renate Vogel, die sehr schöne poetische Prosa schrieb, vertreten.

Spurensuche über Hohen Neuendorf hinaus

Das Buch beschränkt sich allerdings nicht auf Hohen Neuendorfer Autoren. So finden sich auch der in Hennigsdorf aufgewachsene Schauspieler und Autor Manfred Krug und der Dichter Christian Morgenstern, der in Birkenwerder zur Kur war, im Buch wieder. Dessen Titel entstammt übrigens einem Zitat der Schriftstellerin Elfriede Brüning, die von 1949 bis 1953 in einer Villa in Birkenwerder, dem so genannten „Glaspalast“, wohnte.

Anfang der 1950er Jahre wuchs in Birkenwerder auch der Autor und Publizist Friedrich Dieckmann, Sohn des damaligen Volkskammerpräsidenten Johannes Dieckmann, auf (im Buch ist ein längeres Gespräch mit ihm über die damalige Zeit enthalten), und in Schildow lebt Volker Braun, einer der bekanntesten deutschen Gegenwartsautoren.

So ist das Buch nicht nur für Literatur- oder Geschichtsfreunde interessant, sondern für jeden, der in der Region wohnt!

Das Buch ist im Verlag „tredition“ erschienen, hat 116 Seiten und kostet als Taschenbuch 7,99 Euro (Hardcover: 15,99 Euro).