Achtung, Wildschweine wieder im Stadtgebiet aktiv
(14.03.2017) Mit Beginn des Frühjahrs sind wieder vermehrt Wildschweine im Stadtgebiet anzutreffen. Insbesondere in Bergfelde und Hohen Neuendorf Ost berichten Bürger von teils aggressiven Tieren, die zunehmend ihre Scheu vor Menschen ablegen.
Grund dafür sind nicht zuletzt Futterstellen, Müll und Grünabfall, der im Ort, im Wald und am Waldrand illegal entsorgt wird und die standorttreuen Tiere zusätzlich in die Stadt lockt. Zuletzt wurden im Lärchenweg zwischen REWE-Markt und AMARITA-Seniorenpflegeheim und in der Lehnitzstraße in Bergfelde Anfütterungsplätze entdeckt und durch die Forstbehörde beseitigt. Da die Bejagung der Tiere innerhalb der Stadt gesetzlich verboten ist, sind Bürger angehalten, wesentliche Regeln im Umgang mit den Tieren zu beachten:
Hunde anleinen:
Zwischen März und Mai sind Bachen mit ihren Jungtieren unterwegs und können aggressiv reagieren, wenn sie sich bedroht fühlen. Im Wald besteht für Hunde gem. § 15 Abs. 8 LWaldG Leinenzwang!
Nahrungsangebot verknappen:
Illegale Futterstellen, Entsorgen von Grünabfällen im Freien, nicht wildtiersicher eingefriedete Komposthaufen, Gärten oder Müllplätze ziehen Wildschweine an und sollten vermieden werden, ebenso das Herausstellen von Gelben Säcken am Vorabend des Abholtags.
Fütterungsstellen melden:
Illegale Fütterungsstellen im öffentlichen Raum können der Forstverwaltung telefonisch unter (033051) 90731 gemeldet werden. Sie stellen eine Ordnungswidrigkeit dar, die mit einem Bußgeld bis zu 5.000 Euro geahndet werden können.
Ruhe bewahren:
Beim direkten Kontakt mit Wildschweinen gilt es, Ruhe zu bewahren. Vermeiden Sie hastige Bewegungen und treten Sie in ruhiger Haltung den Rückzug an. Manche Tiere sind es gewohnt, gefüttert zu werden. Bei einem (Schein-)Angriff bringen Sie einen Baum o.Ä. zwischen sich und das Tier.
Foto: Derk Ehlert