250 iPads für Hohen Neuendorfs Schulen

iPads für Schulen: Fachbereichsleiter Soziales, Hendrik Wendland, und die Integrationsbeauftragte Carolin Bloeck übergeben die Geräte an Schulleiterin Tatjana Liebach-Schultz.

(12. November 2021)

Nicht erst seit der Corona-Pandemie wird der Schulunterricht zunehmend digitaler. Die Stadt Hohen Neuendorf beschaffte deshalb 250 neue iPads für Schüler und Lehrer, mit denen das Lernen am Bildschirm besser gelingen soll.

Entsprechend der Schüleranzahl  werden die mobilen Endgeräte derzeit an die Schulen in Trägerschaft der Stadt verteilt: 62 iPads gehen an die Grundschule Niederheide, 60 nach Bergfelde, 62 in die Waldgrundschule, 30 nach Borgsdorf und die Dr. Hugo Rosenthal Oberschule erhält 30 Geräte.

„Für uns ist das ein großer Sprung, da Medienerziehung jetzt noch besser im Klassenraum durchführbar ist“, lobt Tatjana Liebach-Schultz, die Leiterin der Grundschule Borgsdorf, bei der symbolischen Übergabe der Tablets. „Das versetzt uns in die Lage, den Kindern eine reflektierende Umgangsweise mit digitaler Technik zu vermitteln, denn zu häufig konsumieren sie Medien damit ungefiltert.“ Die Schulleiterin weist darauf hin, dass die Geräte kein Ersatz für Schulbücher sind, diese jedoch sinnvoll ergänzen können.

Einsatz in allen Fächern

Grundsätzlich sei der Einsatz der Geräte in allen Schulfächern möglich, so Liebach-Schultz. „Es gibt eine große Bandbreite von Lernprogrammen, auch kostenfreie, die wir nach und nach kennenlernen und erproben wollen.“ PONK-Lehrerin (pädagogisch-organisatorische Netzwerkkoordination) Annette Marquardt fügt hinzu, dass es auch um grundlegende Arbeitstechniken wie richtiges Recherchieren im Netz und das Erstellen einer Präsentation gehe. „Angesichts der Möglichkeiten sind wir noch in der Findungsphase.“

Für das technische Management und die Wartung der Geräte stehen den Schulen zwei städtische Mitarbeiter zur Verfügung. „Sollte eine Schule eine neue App benötigen, so können wir diese nun sehr einfach vom Rathaus aus installieren“, informiert Systemadministrator André Graf. Dennoch seien 250 zusätzliche Tablets ein erheblicher Mehraufwand für ihn und seinen Kollegen, schon in der Beschaffung.

Finanzielle Mittel aus zwei Förderrichtlinien

„Mit der Beschaffung dieser  mobilen Rechner ist Hohen Neuendorf sehr schnell gewesen,  berichtet Hendrik Wendland, Fachbereichsleiter Soziales. Die finanziellen Mittel stammen aus den beiden Förderrichtlinien „AusProEnd II“ (Land Brandenburg) und Zuw-IntegP (Landkreis Oberhavel). Insgesamt standen der Stadt 145.000 Euro für die Beschaffung zur Verfügung, der Eigenanteil lag bei 20 Prozent. Der Großteil dieser Summe wurde von der Stadt vorfinanziert

Die Fördermittel wurden frühzeitig durch die Verwaltung beantragt. „Wir wollten die Technik haben, damit die Schülerinnen und Schüler eine Lernumgebung auf der Höhe der Zeit erleben und den sinnvollen Umgang mit digitalen Medien pädagogisch begleitet erlernen können.

Die Förderrichtlinie „DigitalPakt Schule“ hat Hohen Neuendorf bisher noch nicht vollständig ausgeschöpft. Bis 2024 sollen durch sie weitere iPads, sowie nötige IT Infrastruktur angeschafft werden.  Ältere werden Geräte zudem nach und nach ersetzt. Das benötigt jedoch Zeit, da der Gerätemarkt ziemlich leergefegt ist und die Beschaffungen  ausgeschrieben werden müssen. Darüber hinaus erneuern die Systemadministratoren derzeit die WLAN-Zugangspunkte und fügen weitere hinzu. Dadurch wird sich die WLAN-Verfügbarkeit in allen Schulen verbessern.