25 Jahre Länderinstitut für Bienenkunde

Länderinstitut präsentiert sich und seine Forschungsprojekte mit Tag der offenen Tür

(05.09.2017)  Viele Stunden konnten die Besucher beim Tag der offenen Tür des Länderinstituts für Bienenkunde am 3. September auf dem Gelände verweilen. Mehr als 2.200 Gäste nutzten die Gelegenheit, sich anlässlich des 25-jährigen Bestehens der Einrichtung ein Bild vom Forschungsinstitut und seinen Aufgaben zu machen.

Nach einer Begrüßung durch Institutsdirektor Prof. Dr. Kaspar Bienenfeld und vielen Grußworten wurde ein 25 Meter langer Bienenstich angeschnitten und rund 1.000 Stück des Kuchens an die Gäste verteilt.

Der Fokus lag aber natürlich auf der Vorstellung der Arbeit des Instituts. Rund 50 Mitarbeiter arbeiten hier in verschiedenen, teils internationalen Forschungsprojekten zu Bienenbiologie, Zucht und Verhalten der Bienen oder die Erforschung und Bekämpfung von Bienenkrankheiten wie die Varroa-Milbe.

So geht es beim Projekt „BeeBreed“ um die Zucht und Abstammung von Bienenköniginnen mit dem Ziel, bestimmte Merkmale wie Krankheitsresistenz, Sanftmut oder Honigertrag bei den Nachkommen herauszubilden. Im Aufzuchtzentrum informierten die Mitarbeiter über die Konservierung von Drohnensperma, künstliche Besamung von Bienenköniginnen und Weiselaufzucht.

Für 35 Euro können Hobby-Imker ihren Honig an das Institut schicken. Im Honiglabor wird der Honig dann auf die darin befindlichen Pflanzen und Pollen analysiert, so dass der Imker weiß, wie er seinen Honig im Verkauf deklarieren kann.

Viel zu sehen und zu erfahren gab es für die Besucher auch auf dem Außengelände: historisches Bienenhaus, Wanderwagen, Versuchsgewächshäuser, Bienenweidepflanzen, Imkertechnik und Kerzendrehen aus Bienenwachs war nur einiges davon. Wie es in einem Bienenstock zugeht, zeigte ein Schauvolk hinter Glas. Wer ein Selfie von sich in Imkerausstattung machen wollte, hatte dazu an der Fotostation Gelegenheit. Honigschleuderanlage, Honigverkostung und -verkauf waren in der Versuchsimkerei zu finden. Für die Stärkung nach dem ausgiebigen und informativen Rundgang gab es Bratwurst und Kuchen.

Das Länderinstitut für Bienenkunde (LIB) ist eine gemeinsam von den fünf Bundesländern Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Sachsen, Thüringen und Berlin getragene Forschungseinrichtung.