10.09.2023 Tag des offenen Denkmals
Der von Albert Gottheiner entworfene Turm wurde nach zweijähriger Bauzeit 1914 aufgrund der notwendig gewordenen Neuregelung der Wasserversorgung für den Ort in Betrieb genommen. Mit seinen fast 41 Metern bildet der Wasserturm neben der Kirche die wichtigste Höhendominante von Hohen Neuendorf. Wegen seiner besonderen Stahlbetonkonstruktion und als Bauwerk des Spätjugendstils steht der Turm seit 1994 unter Denkmalschutz.
Die Besichtigung bzw. der Aufstieg erfolgen auf eigene Gefahr.
Für den kleinen Hunger können Besucher und Besucherinnen Kaffee und Kuchen am Fuße des Wasserturms erwerben.
Von den 302 Grenztürmen rund um West-Berlin stehen heute noch vier. Einer davon gehört der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) und befindet sich an der ehemaligen deutsch-deutschen Grenze zwischen Berlin-Frohnau und dem Hohen Neuendorfer Ortsteil Bergfelde. Der als Baudenkmal geschützte Turm hat eine Höhe von 8,50 m und eine Grundfläche von etwa 16 m². Die Freifläche von ca. 3.800 m² um den Turm wird ökologisch bewirtschaftet und dient heute auch als Klassenzimmer im Grünen. Von Hohen Neuendorf aus ist er über die Bundesstraße 96 und Parkstraße zu erreichen, von Bergfelde aus über die Glienicker Straße (jeweils etwa fünf Minuten Fußweg).
Beide Denkmale wird eine Radtour, die Dr. Raimund Weiland anbietet, verbinden. Die erste startet um 10.30 Uhr am Wasserturm und führt an interessanten historischen Gebäuden der Stadt vorbei bis zum Naturschutzturm (Dauer: ca. 2 Stunden).
Um 13.30 Uhr wird die Route in umgekehrter Reihenfolge absolviert mit Start am Naturschutzturm und Ende gegen 15.30 Uhr am Wasserturm. So besteht für Teilnehmer der Radtouren jeweils die Möglichkeit, beide Gebäude zu besuchen und nebenbei allerlei Wissenswertes aus Historie und Gegenwart von Hohen Neuendorf zu erfahren.
Die Radtouren sind auf max. 20 Teilnehmende pro Tour begrenzt. Eine vorherige Anmeldung unter veranstaltungen@hohen-neuendorf.de ist erforderlich.