Smarter Unterricht mit smarten Tafeln
(17. 03. 2023)
Die Digitalisierung erhält mehr und mehr auch in den Schulen Einzug und verändert den Unterricht der Schülerinnen und Schüler. Das betrifft auch die grünen Kreidetafeln, die aus vielen Klassenräumen verschwinden. Sie werden nach und nach durch digitale Tafeln, sogenannte Smartboards, ersetzt, die wesentlich mehr Möglichkeiten bieten, als sie mit Kreide zu beschreiben und am Ende der Stunde wieder abzuwischen.
Als erste Schule in Trägerschaft der Stadt Hohen Neuendorf ist nun die Dr. Hugo Rosenthal Oberschule vollständig mit solchen digitalen Tafeln ausgestattet worden. Diese Tafeln können sowohl als Schreibfläche für analogen Unterricht genutzt werden, verfügen aber zusätzlich über ein großes Touch-Display (einen Bildschirm, der sich mit Berührungen bedienen lässt) sowie einen eingebauten Computer mit unterschiedlichen Anwendungen für den Unterricht. Ähnlich einem Tablet, aber viel größer. Die Tafeln wurden in enger Abstimmung mit den Schulen als Gesamtlösung geplant und gebaut.
Neue Möglichkeiten für den Unterricht
Damit sind die Möglichkeiten für den Unterricht nun wesentlich größer geworden, wie Schulleiterin Katharina Schlumm erläutert: „Die Lehrerschaft und die Schülerinnen und Schüler haben nun ganz neue Möglichkeiten, etwas zu präsentieren und Wissen zu vermitteln“, erläutert sie. „Es lassen sich beispielsweise Bilder und Videos zeigen und dank der Tonausgabe sind die Tafeln auch bestens für den Sprachunterricht geeignet.“ Damit seien die Tafeln eine sehr gute Ergänzung zu Lehrbüchern, die sie um multimediale Inhalte ergänzen können. Ein weiterer Vorteil: Die Tafelbilder können gespeichert werden, wodurch das gesammelte Wissen weniger flüchtig sei als bei Kreidetafeln. Die Schulleiterin lobt auch, wie gut die Technik in die Räume integriert wurde. Die Zeiten, in denen Lehrkräfte eigene Technik von daheim mitbringen und mühselig Kabel zusammenstecken mussten, seien nun zum Glück vorbei.
Förderung durch den „DigitalPakt Schule“
Die Smartboards sind Bestandteil innerhalb der Förderrichtlinie des „DigitalPakt Schule“ und stellen zugleich den größten Teil davon dar. Die Fördersumme umfasste 800.000 Euro und ist damit komplett ausgeschöpft. Insgesamt werden im Laufe des Jahres 2023 etwa 90 Klassenräume in den Schulen in städtischer Trägerschaft mit Smartboards ausgestattet sein.