Gegenständliches und Ungegenständliches

(04.04.2016)  "Es erfordert immer auch Mut, mit seinen Werken einen Teil von sich preiszugeben; umso mehr, wenn man diesen Teil im Rahmen einer Ausstellung anderen zur Bewertung überlässt", begrüßte Bürgermeister Steffen Apelt die Gäste der Vernissage des Hohen Neuendorfer Malers Dieter Gleffe am 1. April 2016. "Dass Herr Gleffe ein mutiger Mensch ist, beweist er uns zum mittlerweile vierten Mal. Denn es ist seine vierte Einzelausstellung hier im Hohen Neuendorfer Rathaus."

"Selten stimmt die Absicht des Malers mit dem Eindruck des Betrachters überein", ergänzte Dieter Gleffe. Ihm gehe es vor allem darum zu malen. Was der Betrachter in einem Bild sehe, sei letztlich ihm vorbehalten.

Über 50 Werke haben Dieter Gleffe und seine Ehefrau Ursula in den Fluren des Rathauses aufgehängt. Die meisten der Ölbilder und Aquarelle zeigen Landschaften, Urlaubsimpressionen und Gegenständliches, das im Laufe des Malens teils die Grenze zum Ungegenständlichen überschreitet. Ältere Bilder aus dem Fundus des 78-Jährigen sind hier ebenso zu finden wie Werke, die erst eine Woche vor Ausstellungsbeginn fertig geworden sind.

Zur Vernissage erschienen circa 40 Gäste, die mit der ausliegenden Werkliste des Künstlers Bild für Bild auf sich wirken ließen. Kunstinteressierte genauso wie Rathausbesucher haben noch bis zum 18. Mai Gelegenheit, die Bilder zu den Öffnungszeiten der Verwaltung zu betrachten.